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Vader "Tibi Et Igni" 2014

Was unsere polnischen Nachbarn uns in diesem Jahr alles um die Ohren hauen, ist ja nicht zu fassen. Erst reißen Behemoth mit ihrer neuen Scheibe sämtliche Säulen der Christenheit mit Pauken und Trompeten ein und jetzt treten Vader mit ihrem neuen Silberling "Tibi Et Igni" nochmal kräftig nach. Schon nach dem ersten Durchlauf ist sicher, dass diese Scheibe nur in Kombination mit einem Waffenschein zu erwerben sein dürfte.

Wo man bei dem letzten Longplayer der Polen schon in extatisches Kopfnicken verfiel, pustet die Death-Metal-Institution auf "Tibi Et Igni" alle bisher vorhanden Ohrwürmer gepflegt aus den Gehörgängen. Der düster startende Opener "Go To Hell" zeigt schnell, wo es lang gehen soll, nämlich straight to the fucking hell! Für Vader typische Riffs, Blastbeat-Geballer und das fiese Stimmwerk sprengen die Ketten vor den Toren der Schattenwelt bereits im ersten Song, womit der Auftakt als unwiderruflicher Anspieltipp empfohlen wird. "Armada On Fire" überzeugt durch starke Stromgitarrenriffs und seine kompromisslose Schnelligkeit, die in der Mitte des Songs teilweise kurz rausgenommen wird, um dann aber mit voller Wucht erneut zuschlagen zu können. Hinter "Triumpf Of Death" verbirgt sich eine teuflische Symbiose aus Rock- und Todesblei Elementen, die zusammen einwandfrei funktionieren und in guter alter Panzermanier alles niederwalzen, dem man nicht mit der Pommesgabel seinen Tribut zollen kann. "Abandon All Hope" beginnt mit einem Blastbeat-Fegefeuer der Extraklasse, entwickelt sich dann aber doch zu einem unglaublich sattem Groovemonster, das auch den letzten Metalhead am Schopf packt und zum Vorort der Hölle schleppt. Mit "The Eye Of The Abyss" hauen die polnischen Deather den längsten Titel des Albums raus, der auch genauso heroisch, ruhig aber auch beklemmend und düster startet, um wenig später diese Verschnaufpause mit Doublebass auf Anschlag und unglaublich geilen Gitarren wieder zu pulverisieren. Den Abschluss bildet "The End". Der Groovehammer wird im Midtempo so atmosphörisch geschwungen, wie man es vorher selten von Vader gehört hat. Dieser Schlusspunkt lässt sich getrost als Death-Metal-Hymne bezeichnen, zu der Satan selbst in der Hölle seinen eigenen teuflischen Taten mit einem Freudentänzchen huldigen würde. Da krabbelt einem auch kurzzeitig mal die Gänsehaut über den Körper. Großartig!!

Vader liefern mit "Tibi Et Igni" wieder einmal einen Höhepunkt in ihrer 31 jährigen Musikkarriere ab und brauchen sich mit diesem auch nicht hinter ihren Landsmännern von Behemoth zu verstecken. Diese Scheibe gehört zweifelsohne in das Plattenregal eines jeden Death-Metal-Fans und wird dort auch nicht nur als Staubfänger dienen, das garantiere ich euch!

Robby

VÖ: 30.05.2014 / Nuclear Blast Records


 


 Tracklist "Tibi Et Igni" 2014

  • 1. Go To Hell
  • 2. Where Angels Weep
  • 3. Armada On Fire
  • 4. Triumph Of Death
  • 5. Hexenkessel
  • 6. Abandon All Hope
  • 7. Worms Of Eden
  • 8. The Eye Of The Abyss
  • 9. Light Reaper
  • 10. The End

Overkill "Feel The Fire" 1985

Es ist wieder einmal Zeit für einen Klassiker! Ich kann gar nicht genau sagen, wie oft und natürlich wie lange ich in meinem Leben schon auf das Cover von Overkill's "Feel The Fire" gestarrt habe. Ich weiß aber mit absoluter Sicherheit zu sagen, dass ich noch heute die Haltung der "Typen" auf dem Cover annehme, wenn irgendjemand meint, er müsste mir meine geliebte Musik madig reden. "Feel The Fire" erschien im Jahre 1985 und erst 2  Jahr später bin ich dieser genialen Scheibe habhaft geworden.

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