1. Releases

  2. Interviews

  3. Live-Dates

  4. Verlosung

  5. Shirt-Talks

  6. wir hören



Abandon Hope „Settle The Score“ 2014 - Review

Dieses Review beginne ich mal mit einem Zitat der Band. „Stell‘ dir unseren Sound vor, als würden sich Godsmack, Black Label Society und Life of Agony, an den Ufern des Mississippis zum BBQ treffen. Dieser Klangcocktail rutscht dir in den Hals wie ein feurig-mariniertes Steak und du spülst es runter mit einem Pitcher Gerstenkaltschale“.

Dass schöne an Musik ist, wenn man sie zum ersten Mal hört, in sich aufsaugt und erst danach entsprechende Informationen bezüglich der Band einholt & feststellt, dass man genau der gleichen Meinung war bzw. ist. So geschehen mit diesem genialen Album von Abandon Hope. Dem Zitat ist im Prinzip nichts mehr hinzuzufügen, denn es trifft den berühmten Nagel auf den Kopf. Man kann nur versuchen, der geneigten Hörerschaft dieses Album in schriftlicher Form näher zu bringen. Der Sound dieser Scheibe ist im kompletten Genre des Stoner-Southern-Heavy-Blues-Rock anzusiedeln. (Alle Wetter! Anm. des Webm.) 10 Songs, die allesamt eine Berechtigung haben, nämlich als musikalische Kunst eingestuft zu werden. Ja, liebe Freunde handgemachter und unverbrauchter Musik, nur so kann man hier argumentieren. Die ganze Scheibe groovt und geht gut durch Mark und Bein. Egal, ob mal etwas Gas gegeben oder die Geschwindigkeit rausgenommen wird, hier spielt der Rhythmus, bei dem jeder mit muss. Neben einem genialen Songwriting und dem tadellosen Beherrschen der Instrumente, ist ganz besonders der Gesang hervorzuheben. Selten habe ich solch variablen Gesang gehört, der sich von seiner Stimmlage her immer direkt dem Charme der Songs anpasst. Mich erinnert genau dieser etwas an Keith(Mina)Caputo von Life of Agony, wobei hier noch viel variabler und Stimungsbewußter gearbeitet wird. Mehr Ups and Downs halt. Es ist einfach toll, sich Songs wie „Settle the Score“ anzuhören und dabei die Seele baumeln zu lassen. Das ganze Album wirkt sehr homogen und dabei spielen Abandon Hope verdammt tight.

Anspieltipps sind der gerade erwähnte Titel-Song und auf jeden Fall„ Catharsis“, „Turmoil“, „Jackyll & Daniels“(welch Wortspiel), „Sally“ und „ Sweet Surrender“. Also, wer diese Art von Musik mag, sollte auf jeden Fall seinen Musik Dealer überfallen und das Dingen verhaften. Es wird sich lohnen, denn man merkt „Settle the Score“ an, dass die Jungs von Abandon Hope ihre Musik leben und man hört ebenfalls, dass in diesem Album nicht nur viel Arbeit steckt, sondern auch Unmengen von Herzblut!

 

Torsten


VÖ: 18.8.2014 / Label: SAOL


In Verbindung stehende Beiträge


Tracklist:

01. Right or Not
02. Catharsis
03. Turmoil
04. The Core
05. Settle the Score
06. Jackyl & Daniels
07. Memories
08. The City
09. Sally
10. Sweet Surrender 

Sylosis "Dormant Heart" - Review

Sylosis' "Dormant Heart" gehört zu den Alben, die vom ersten Ton an sehr gefällig sind. Das Gespür der UK-Death-Thrasher, eingängige Harmonien wirkungsvoll einzusetzen, ist dafür genauso verantwortlich wie die megafette Produktion. Anhänger todbringender Stahl-Vertonungen werden sich direkt wohlfühlen und vermutlich nur noch nach dem Hammer-Song, dem sogenanten ultimativen Übersong Auschau halten. Doch hält "Dormant Heart", was die ersten Töne versprechen?

Weiterlesen ...