Ein relativ "alter Schinken" erreichte uns Ende 2014, denn das Debütalbum "They" ist bereits am 30.7.2014 erschienen.
Premortal Breath stammen aus Rauenberg - Baden-Württemberg und treiben seit 2010 ihr Unwesen im Hartmetall-Genre. Stilistisch geht es direkt in die Fahrwasser des Heavy Metals. Gelegentliche Ausflüge in den Thrash Metal Bereich - aber auch moderne Elemente - sind auf dem Erstlingswerk "They" ganz klar auszumachen. Das Gebräu aus den eben genannten Zutaten ist recht gefällig, wird es aber definitiv schwer haben, die europaweit agierende und überaus starke Konkurrenz von den Plätzen zu verweisen. Dieses Material ist gut, aber das liefern tausende andere Bands eben auch ab und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass die Jungs sich etwas mehr Zeit gönnen sollten, bevor sie mit dem nächsten Album um die Ecke kommen. Handwerklich geht das Album wirklich in Ordnung - aber mit Verlaub - mir fehlt die Dynamik in den Songs und darum will einfach keine Begeisterung aufkommen. Ich habe wirklich Respekt vor der Leistung jedes einzelnen Musikers und will hier auch gar nicht lange rumlamentieren.
Es gibt tatsächlich immer wieder Momente auf dem Langeisen, die in Ansätzen Größeres ankündigen, doch während der Songs wieder und wieder in der grauen Masse verschwinden. Liegt's am Gesang? Ich weiß es nicht! Haben die Studiokompressoren die Dynamik verschluckt? Keine Ahnung! Premortal Breath haben mit "They" zwar ihr Gesellenstück abgelegt, doch bis zur Meisterprüfung ist es noch ein langer Weg. Den stärksten Track des Albums findet ihr unter dem Review.
Dirk
5,5/10 Tal(k)ern
VÖ: 30.7. 2014 Label: Indipendent
Hypocrisy-Fans der ersten Stunde raufen sich entweder mit jedem Pain-Output die Haare oder sind seit Jahren der Entwicklung des kleinen Schweden auf Schritt und Tritt gefolgt. Ob Lindemann oder Pain, was Peter Tägtgren in Szene setzt, ist wesentlich erfolgreicher als Hypocrisy.
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