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Gruesome "Savage Land" Album Review

Ich glaube es nicht! Ich will nicht glauben, was meine geschundenen Ohren da hören müssen. Death! Gruesome spielen Death, und zwar völlig ungeniert und unter dem Banner, der Kultband um Chuck Schuldiner zu huldigen.

Ich frage mich, wie es denn sein würde, wenn alle ehemaligen Helden eine derartigen Huldigung erfahren sollten? Zum Teufel noch mal! Unterm Strich stellt sich doch folgende Frage: Ist das Kult oder einfach nur billig kopiert? Eine offizielle Death-Coverband würde die Sache doch ins rechte Licht rücken, aber auf dieser Basis wirft es einen dunklen Schatten auf meine Seele. Es ist schön zu wissen, dass es da draußen Leute gibt, die Death genauso lieben wie wir, nur brauchen wir tatsächlich eine Band, die "Scream Bloody Gore" und "Leprosy" zusammenfasst und in "Savage Land" umbenennt? Viele Passagen der Langrille tönen 1zu1 nach "Leprosy". Man könnte meinen, Gruesome haben nicht den Stil angenommen, sondern wirklich nur abgekupfert. Hier ist auch der Kritikhebel anzusetzen. Man kann durchaus einen Stil kopieren oder aufleben lassen, aber das hier - daaas hier - ist eine direkte Übernahme ganzer Songteile!

Ich habe ständig das Gefühl, ich müsste "...open Casket" brüllen. Dem nicht genug, denn "Left To Die" und "Born Dead" lassen auch permanent grüßen. Der Kritikhebel muss daher den Gruesome-Gestalten auf grausame - oder besser noch - auf grausamste Weise ins faulige Fleisch gestoßen werden! Fachlich geht das in Ordnung, darum drücke, presse und schiebe ich den Hebel noch tiefer in die vor Frechheit triefenden Kompositionen der Band, die ich mir bei aller Liebe auch etwas abwechslungsreicher wünschen würde. Man nehme das Beste aus den ersten beiden Alben von Death und dudle es immer wieder runter! Ich fühle mich hiermit informiert, brauche das Album aber nicht. Danke! Für alle jüngeren Maniacs, die damals leider noch nicht dabei waren: Hört Euch lieber das Original an, bevor ihr hier in Begeisterung ausbrecht.

Dirk



VÖ: 21.4.2015  Label: Relapse Records



 

Ashes Of Ares "Ashes Of Ares" 2013

Bei einer so charismatischen Stimme - wie sie Matthew Barlow sein Eigen nennt - muss man das Thema Iced Earth ganz bewusst ausblenden, um nicht permanent in irgendwelche Vergleiche abzudrifften. Viele Fans werden dieser Veröffentlichung mit gemischten Gefühlen entgegentreten, da sie sich wohl noch heute - beeinflusst durch den unschönen Split der Band Iced Earth - ungern mit diesem Thema beschäftigen wollen, zumal ein echter Maniac sein stählernes Herz 'ner Band nur einmal schenkt. Welcher Iced Earth Fan hätte damals nicht heulen können? Geht mir im Prinzip ähnlich, nur sagt mir mein inneres Verlangen: "Du musst unbedingt wieder Matthew Barlows Stimme hören"!

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