Comaniac "Return to the Wasteland" Album Review

Die “Company of Maniacs”, kurz “Comaniac” genannt, kommen aus Aarau (Schweiz) und wollen die Welt mit ihrer Musik ordentlich unter Strom setzen. Fakt ist, dass was da aus den Boxen ballert, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern.

Die vier Maniacs fühlen sich eindeutig im Thrash Metal der 80’er zu Hause. Sie spielen einen sehr unbekümmerten Stil, will heißen, einen Mix aus schnellem und treibenden, sehr riffbetontem Thrash der Frühphase des Genres. Mal im Midtempo-Modus, mal "fast and furious" und oftmals endet das Riffmassaker in sehr melodiösen Arrangements. Comaniac gründeten sich 2010, stammen aus Aarau in der Schweiz, haben zwei Demos, eine Promo Single und nun das erste Full Length Album in 2015 am Start. Mit "Return to the Wasteland“ werden dem Hörer 10 Songs vor die "Omme" geknallt, die sich nach mehrmaligem Hören auch im „Thrashing Brain“ festsetzen können. Natürlich kommen dem geneigten Zuhörer einige bekannte Bands  aus der königlichen Szene in den Sinn, wenn er sich mit dem Sound der Schweizer beschäftigt, aber das ist völlig normal, denn neue Erfindungen wird es in diesem Bereich der Musik nicht mehr geben. (Schade eigentlich, nicht wahr? Anm. d. Red.)

Auf jeden Fall verpacken Comaniac alles sehr geschickt in einen eigenständigen Sound und verfeinern "Return To The Wasteland" mit zahlreichen Arrangements. Besonders das stets präsente und mächtige Riffwerk drückt dem Album seinen Stempel auf. Rein musikalisch gibt es also nix zu meckern. Die Jungs beherschen ihre Instrumente aus dem FF und immer wieder hört man geniale Soli oder wie eingangs schon erwähnt, melodisch virtuoses Gitarrenspiel. Lead und Rhythmus Gitarre sind demzufolge voll und ganz auf der Höhe. Beim Gesang und auch beim Songwriting würde ich mir ab und zu etwas ausgereiftere Arrangements wünschen. Nicht falsch verstehen, denn in den meisten Fällen passt der Gesang - sofern man beim Thrash Metal von Gesang sprechen kann - 100% ins Gesamtbild. Möchte man aber in höheren Ligen mitspielen, kann man da noch einiges herausholen. Potential ist bei den Schweizern ohne Ende vorhanden. Ich möchte nicht zu viel jammern, da es dem Album ansonsten nicht gerecht wird. Das Dingen ballert, "rulet" (Hier meint der Autor wohl "herrscht" - Anm. der Red.) und knallt, dass einem das Herz aufgeht, dabei ist das Album qualitativ um Längen besser als viele andere Produktionen, die sonst in hoher Zahl den Orbit belästigen. Für ein Debüt  ist das Teil mehr als okay. Die Produktion ist professionell und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen, selbst das Cover-Artwork lässt nichts zu wünschen übrig. Comaniac sind jung und motiviert bis in die Haarspitzen. Diese Energie hört man dem Album definitiv an. Anspieltipps sind „1,2,Rage“, „Cut Throat“ göttliche Riffs und Melodien !!!, „Solitude“ thrash the best Freunde !!! „The Rake“ Sau Geile Nummer !!! und nicht zu vergessen, den Song den es erst zu entdecken gilt "Monsters Final Creation" Also, wer sich im Hause alter Metallica, Exodus und Co. wohlfühlt, sollte dieser Band unbedingt seine Aufmerksamkeit schenken.

 

Torsten

7,5/10 Talkern


VÖ: 27.2.2015  Label: Indipendent


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