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Requital - Trinity - EP - Review

Es ist mal wieder an der Zeit einheimische Death Metal Bands unter die Lupe zu nehmen, denn es regte sich was im Berliner Untergrund.

Die 5 Jungs der Band Requital haben Mitte des Jahres (Juni 2015) Ihre EP “Trinity” veröffentlicht und uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Nachdem die Band zwei Demos veröffentlicht hatte, nämlich "They Shall Die" (2005), "Second To None" (2007), folgte die EP "Disease" (2010). Danach wurde es etwas still um das Quintett, doch was lange währt wird gut, oder? Schon beim gemeinsamen Auftritt mit Decision und Krisiun im K17 zu Berlin konnte man die EP käuflich erwerben und auch eine erste Hörprobe genießen! Ein professionelles Booklet, im düsterern Schwarz gehalten, lud den geneigten Death Metal Fanatiker zur ersten Runde ein und ließ gemeinsam mit der Kostprobe vom Berliner Konzert auf eine gute Platte hoffen.

Produziert, aufgenommen und abgemsicht wurde das Album durch Tom “Fountainhead” Geldschläger, der schon als Gitarrist bei Requital ausgeholfen hat. Nicht nur das Schlagzeugspielen, sondern auch die Aufgabe des Gesangs werden auf der EP von Björn Schellinger übernommen. Live wird die Band nun von Phil (Moral Void) am Gesang unterstützt! Ganze zwei Songs umfasst die EP der Death Metaler. Mit dem sechsminütige Track "I, Serenity" sowie  "Trinity", das mit 11min Spielzeit absolut marathontauglich ist, haben Requital recht untypische Längen für Death Metal Songs am Start.

Wie zuvor angekündigt, soll der neue Weg der Band atmosphärischer und dunkler sein. Man lässt sich also überraschen. Nach dem ersten Durchlauf der Platte will der Funke bei mir jedoch nicht so recht überspringen, da ich die Band bereits live gesehen und gehört habe und mich Requital bei ihrem Auftritt im Berliner K17 wesentlich mehr überzeugten. So habe ich mir die Scheibe ein zweites Mal gegeben und so langsam groovt sich "Trinity" ein! Ein wirklich sonderliches Werk, das nicht so recht in Death Metal-Schublade passen mag! Düster, schwer und melancholisch fallen mir sofort als Adjektive ein, sollte also genau das Richtige für mich sein. HAHA "I, Serenity" beginnt typisch deathmetalisch, schnellere Gitarren, mitreißendes Gegrowle, Double-Bass bis zum Abwinken, trotz allem wirkt es harmonisch und melodisch, da versteht jemand sein Handwerk.

Nach gut der Hälfte des Songs kommt die angekündigte düstere Stimmung zustande, denn der Gesang und die Schnelligkeit des Werkes verändern sich hier. Beinahe erwische ich mich, wie ich an den ein oder anderen Black Metal Song denken musste. Ein absolut hervorragendes Stück. “Trinity” beginnt ähnlich düster und mystisch wie "I, Serenity" aufgehört hat und das zieht sich so ziemlich durch den kompletten Song. Man kann mit gutem Gewissen behaupten, dass sich in dieser Nummer viele Genres des Metals wiederfinden lassen! (Ich finde das schon sehr “Doom” und “Black Metal”-lastig). Nach gut 7 Minuten fällt der Song in eine treibende aber auch ruhige Schiene. In Kombination mit dem Sprechgesang wirkt "Trinity" jetzt beinahe etwas zäh! Hier hätte man es vielleicht etwas minimieren können.

Fazit: Die “Trinitiy”-EP der Berliner Jungs ist nach 5 jähriger Abstinenz ein zufriedenstellendes Lebenszeichen und für mich 7 von 10 Talkern wert. Ich hoffe auch, dass sie die “darker and more atmospheric direction” beibehalten.

 

Theresa

7/10 Talkern


VÖ: 13.6.2015  Label: indipendent




 

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