Edge Of Ever - Global Ignition - Review

Mit dem Album "Global Ignition" haben wir noch einen Nachzügler im Gepäck, der bereits in etablierten Printmedien für Aufmerksamkeit sorgte. Die Rede ist vom 2014er Debütalbum der 2012 gegründeten Berlinern Edge Of Ever.

Schon Mitte Oktober 2014 nahm die kleine Erfolgsgeschichte mit dem verheißungsvollen Namen "Global Ignition" ihren Lauf. Im Hause metaltalks.de hörten wir erstmalig von der Band, als die Macher der trotzigen Konzertreihe "Pestbaracke"´, Edge Of Ever im Oktober 2015 nach Eisenhüttenstadt einluden. Vermutlich fand der Silberling danach den Weg zu uns. Recht so, denn immerhin kann sich das Scheibchen mehr als sehen lassen. Edge Of Ever spielen in erster Linie Heavy Metal, der auf Melodie nicht verzichten möchte und ofmals mit Prog-Elementen um die Ecke kommt. Dabei spielen Keyboardsounds genauso eine Rolle, wie der allseits dominante Bass, der mit seinen tickernden Saiten-Sounds für eine ganz eigene Note sorgt.

Edge Of Ever haben in Sachen kurzweilige Arrangements, Musikalität und Abwechslung ein ganz Dickes Ding abgeliefert, das definitiv nach mehr verlangt und hoffentlich bald einen noch viel dickeren Nachfolger bekommen wird. Bemerkenswert! Nicht ganz so beachtlich und damit kommen wir zu dem Teil, der mir in meinen Reviews wieder und wieder Bauchschmerzen bereitet. Kritische Worte, die genauso in die Waagschale gehören, wie Lobpreisungen und Huldigungen: Wie so oft in diesem Genre - und bitte nehmt es mir nicht übel - stellt der Gesang die Weichen für die finale Bewertung. Hier müssen Edge Of Ever noch ein gewaltiges Stück draufpacken. Haben sie diese Nuss erst geknackt, ist von den Berlinern in Zukunft wirklich Großes zu erwarten.

 

Dirk

7,5/10 Talkern


VÖ: 19.10.2014 - Label: Indipendent