ALSION - Pale Shadows - Review

ALSION, die deutschen Power Metaller aus Heidenheim, haben Anfang Januar ihr neues Album "Pale Shadows" veröffentlicht. Da der 1999 gegründete Fünfer nicht die einzige Formation ist, die den Namen ALSION trägt, bzw. oft mit Alison verwechselt wird, haben wir diesem Review ganz plakativ die Worte "Power Metal aus Heidenheim" vorangestellt.

Aufgrund der extrem hohen Zahl an Veröffentlichungen wollten wir das Album schon auf den Stapel der zu erledigenden Reviews legen, doch eins lassen wir uns nie nehmen: Es wird wenigstens erst einmal reingehört. Und siehe da, Alsion haben den ersten Testlauf mit Bravour gemeistert. Die Sensoren unseres Dauernörglers Jan haben direkt angeschlagen, während er selbst ein mögliches Review kurzer Hand zur absoluten Pflicht erklärte. Wir befinden uns inmitten dieser Rezension und daher möchten wir ohne weitere einleitende Worte fortfahren.

Geboten wird lupenreiner Power Metal, der überwiegend moderat beschleunigt wurde. Das Gleiche gilt ausnahmslos für den Gesang. Sehr angenehm, keine Ecken und keine Kanten, dafür schleudert es den Sänger Thomas Fischer bei einigen Überholmanövern aus der Kurve. Darf er das? Darf er, denn wer Songs wie zum Beispiel "Burn Them All" (Track 3) abliefert, macht eindeutig klar, dass hier in Zukunft noch etwas gehen wird. Was für ein absoluter Hammersong! Ich muss dieses Liedchen wieder und wieder hören. Das ist der Stoff aus dem die Träume eines jeden Renzensienten sind. "You can no longer hide, the feeling deep inside - The pain is coming through, hate is rising inside you" Allein dieser Refrain hievt das Album ohne Umschweife auf ein Level, das es unmöglich macht, die aktuelle Veröffentlichung der Heidenheimer zu ignorieren oder gar als mittelmäßig zu bewerten. Einfach herrlich!

Handwerklich ist man bei Alsion ebenfalls auf der Höhe. Die Produktion ist großartig und stellt jedes Instrument an die richtige Stelle des Klangszenarios. Wenn das Aggregat auf vollen Touren läuft und man trotzdem die Saitenresonanz des Tieftöners wahrnehmen kann, sollte wohl allen Ansprüchen Genüge getan sein. Ob Drums, Riff-Maschine oder Soloarbeit, auch hier gibt es keinen Platz für Kritik. Gutes Material, gute Band und ja, "Burn Them All" ist der mit Abstand beste Song. Den Worten von Jan folgend, steht hier unterm Strich 'ne glatte 8. "Wehe, wenn da weniger steht!"

 

Jan & Dirk

8/10 Talkern


VÖ: 5.1.2016 - Label: Independent


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