Systematic Sickness Kin - Code Zero - Review

Vier Burschen aus Joensuu, Finland, ballerten bereits im Juli 2015 diese EP heraus. Thrash Metal Core voll auf die zwölf, wobei der Core-Anteil überwiegt. Was der Mann bzw. die Vocalisten hinter dem Mikro schreien, ist nicht mehr normal.

Wahrscheinlich haben sie sich als Kinder in den Finnischen Wäldern verlaufen und versucht durch permanentes Gebrüll der ewigen Hölle zu entkommen.

Okay, rein musikalisch brennt auf "Code Zero" nix an, doch haut es mich aber auch nicht unbedingt vom Hocker. Natürlich geht die Luzia ab, aber heutzutage muss man eben mehr bringen als das typische Geballer und Geschrei, das man von vielen Bands dieses Genres immer und immer wieder hört. Song eins, "Never Trust The Signs" überzeugt am meisten, da hier auch Melodie-Lines durchdrücken, die das Ganze mit den Vocals sowie den dazugehörigen Grooves etwas harmonischer klingen lassen. Genau auf diesem Stil sollten Systematic Sickness Kin ihr Songwriting aufbauen.

Die Extended Play umfasst sechs Songs und kommt im Diapack daher. Freunde des Cores oder meinetwegen auch des Deadly Thrash Metals - wie die Finnen ihr Musik gern bezeichnen - können hier definitiv zuschlagen und machen mit dieser EP nichts falsch. Das musste gesagt werden, damit hier kein falscher Eindruck von „Code Zero“ entsteht. Fakt ist, dass die Jungs ihr Handwerk durchaus verstehen und mit ein paar neuen Ideen könnten sie ihren Bekanntheitsgrad sicherlich auch steigern. Live sind  Systematic Sickness Kin bestimmt der totale Abriss-Groove. Da bleibt kein Fleck des Bodens trocken, versprochen. In diesem Sinne - viel Spaß...!

 

Torsten

6.5/10 Talkern


Tracklist: 1. Never Trust the Signs 2. The Metamorphosis 3. (326) 4. Cell of Abomination 5. Fading 6. Inhaling the Shards


VÖ: 16.7. 2015 - Label: Independent 



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