JC Crash - Electrified - Review

Jonny Crash bzw. JC Crash veröffentlichten am 29. Januar 2016 ihr drittes Album. Dieses Album im Detail auseinanderzunehmen, macht im Grunde absolut keinen Sinn, denn jeder rockliebenden Seele auf diesem gottverlassenem Erdball wird schon nach den ersten Minuten auffallen, dass es sich hier um kompromisslosen Rock handelt, der ganz selbstverständlich und ungeniert den mächtigen AC/DC nacheifert.

Wer nun denkt, ok, die Würze kann ich vertragen, dem sei gesagt, JC Crash aus Aschaffenburg eifern nicht nur nach, sie treffen mit präziser Genauigkeit jeden verdammten Fußabdruck der Legende aus Australien. Zunächst fragte ich mich, wer das im Jahre 2016 brauch, doch ganz ehrlich, das fragte ich mich bei den letzten Veröffentlichungen des Originals auch. Die Antwort gab ich mir  direkt  selbst. Ich brauche das, jeder brauch das - es ist einfach großartig und letztlich kann man nicht genug davon bekommen, zumal JC Crash 'ne Qualität vorlegen, die definitiv keine Wünsche offen lässt.

Absolut sauber, glasklar und immer schön im Rhythmus eines lausigen Kängurus, drücken uns JC Crash 11 Songs in die Radartüten, von denen zwar alle nach Coverversionen klingen, doch nur drei Nummern outen sich bei näherer Betrachtung als eine Solche. Auch Johnny Cash musste mit dem Song "Train Of Love" dran glauben. Two in One, Johnny/DC oder AC/Cash wären hier eine adäquate Bezeichnung. Großartig umgesetzt! Wer von AC/DC & Co nicht genug bekommen kann, der sollte unbedingt in "Electrified" reinhören, zumal Sänger Rooby verdammt nach Bon Scott tönt, was dem sehr sauber produzierten Album letztlich - und zwar wünschenswerter Weise - doch noch eine Kelle Dreck auf den Teller schmeißt.

"Electrified" ist eine hochprozentige AC/DC-Reise. Sie zu bewerten, fällt mir daher wahrlich schwer, doch warum sollte man einen guten Nachbau nicht empfehlen? Darum - Empfehlung!

 

Dirk


VÖ: 29.1.2016 - Label: Alister Records