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Toxic Holocaust "Chemistry Of Consciousness" 2013

Toxic Holocaust "Chemistry Of Consciousness" heißt meine persönliche Neuentdeckung. So ist das nun einmal, da forstet man Neuerscheinung für Neuerscheinung durch und plötzlich übertragen die Synapsen ein "Yes". Das aktuelle Album der US-amerikanischen Ein-Mann-Band aus Portland erschien am 25.10. 2013 via Relapse Records. Wir wären nicht metaltalks.de, wenn wir nicht wie gewohnt etwas später ins Glück greifen würden. Toxic Holocaust sind kein unbeschriebenes Blatt und treiben bereits seit 1999 ihr Unwesen. Joel Grind, Mastermind und Alleingänger spielte tatsächlich alle Instrumente höchst persönlich ein. Eine Ausnahme bilden die Session-Musiker, ohne die Joel live wohl keine Möglichkeit hätte seinen kultigen Metal der 80er Jahre live zu präsentieren.

"Chemistry Of Consciousness" ist das 3. Album, welches unter dem Dach von Relapse Records in Szene gesetzt wurde. Der glücklichste Umstand bei diesem Review ist einmal mehr, dass ich keinen Vergleich zu irgendeinem Vorgängeralbum von Toxic Holocaust habe. Ich verlasse mich daher voll auf den ersten Moment, in jenem ich die die Bekanntschaft mit der Musik von Toxic Holocaust gemacht habe. Langjährige Fans der Truppe mögen es mir bitte großzügig verzeihen.

Mit sieben Worten auf den Punkt gebracht: Die Begeisterung hat von mir Besitz ergriffen. Toxic Holocaust tönen wie eine musikalische Verehrung der fantastischen 80er Jahre. Venom, die frühen Metallica zu "Kill 'Em All" - Zeiten, Sodom, Nuclear Assault, D.R.I und G.B.H, um nur einige zu nennen, sind ohne Zweifel im Sound von Toxic Holocaust verankert. Spätestens bei Song 2 war es soweit. Irgend jemand hatte heimlich den Sound der "Kill 'Em All" von Metallica eingespielt, dachte ich. Verdammt, war das großartig. Das Ganze noch einmal von vorn, yeahh klingt das gewaltig. Das Riffing ist auf "Chemistry Of Consciousness" sehr variabel, vermutlich ein Hauptgrund, warum das Material einfach keine Langeweile auslöst. Es gibt ständig etwas zu entdecken. Permanent flattern dem Hörer sehr eingängige und in ihrer Art auch bekannte Parts um die Ohren. Track 4 "Salvation Is Waiting" ist so ein klassisches Beispiel. Ab der 8 Sekunde hatte es mich endgültig gepackt. Was ich hier hören musste - ist nicht nur die Hommage an eine unvergessene Zeit - es ist auch absolut meisterlich umgesetzt worden.

So, jetzt kann ich nicht mehr! 1.20 min, immer noch Track 4, Grundstellung einnehmen, Tastatur her und ordentlich 'drauf rumgeschreddert. Nachdem mir alle Buchstaben-Tasten einzeln auf den Boden gekleckert waren und ich selbige an den Ort ihrer Bestimmung mühevoll "zurückgepuzzelt" hatte, ging es mir schon erheblich besser.

Um weitere Aussetzer zu vermeiden, verabschiede ich mich aus diesem Review, spreche noch einmal meine bedingungslose Begeisterung aus und sage: Anhören, abbangen & Daumen hoch. Verzeiht mir die Sprünge in der Zeitform, kauft Euch vor dem 1. Durchlauf 2 Ersatz-Tastaturen und hört unbedingt in dieses gut produzierte Album von Toxic Holocaust rein, welches euch in der Tat in die gute alte Zeit des frühen Thrash Metals katapultieren wird. Magnificent!

Dirk


Qelle & Cover: Relapse Records

Abandon Hope „Settle The Score“ 2014 - Review

Dieses Review beginne ich mal mit einem Zitat der Band. „Stell‘ dir unseren Sound vor, als würden sich Godsmack, Black Label Society und Life of Agony, an den Ufern des Mississippis zum BBQ treffen. Dieser Klangcocktail rutscht dir in den Hals wie ein feurig-mariniertes Steak und du spülst es runter mit einem Pitcher Gerstenkaltschale“.

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