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Generation Kill "We're All Gonna Die" 2013

Die Band Generation Kill muss es wissen! Wir werden alle sterben! Im übertragenen Sinne fasst der Albumtitel kurz und knapp das Ergebnis sowie die Folgen unseres rücksichtslosen Daseins zusammen. Die Musik von Generation Kill passt in die heutige Zeit wie 550 Geschosse in den Lauf eines M60's, nur brauchen Rob Dukes und seine Mannen wesentlich mehr Zeit, um ihre Bullets erbarmungslos auf den Feind abzufeuern. Ein M60 benötigt dafür lediglich eine Minute, Generation Kill lassen es dafür geschlagene 40 Minuten krachen, in denen sie mit klassischem Thrash Metal, knallharten Texten und jeder Menge Herzblut eindrucksvoll beweisen, dass ihr Debut-Longplayer "Red, White And Blood" keine Eintagsfliege war.

"We're All Gonna Die" ist mit Sicherheit etwas gediegener als sein Vorgänger und versucht erst gar nicht irgendwelche Geschwindigkeitsrekorde zu brechen, dafür ist der aktuelle Output wesentlich variabler. Robs Gesang betritt neue Pfade, die mir so zwar nicht unbekannt waren, aber stellenweise an Chuck Billy von Testament erinnern und das ein oder andere Mal auch Phil Anselmos Pressgesang zu seligen Pantera-Zeiten erscheinen lassen. Selbstverständlich wirken die Vocals trotz der vielfältigen Anleihen eigenständig, jedoch hätte ich dem guten Rob die besagte Vielfalt überhaupt nicht zugetraut.

Will man die Höhepunkte auf "We're All Gonna Die" in den Vordergrund rücken, wird man schnell feststellen, dass diese Scheibe nur in ihrer Gesamtheit funktioniert. Dem Hörer werden zwar Pausen gegönnt, wohl aber nur, weil sich damit das nächste Solo noch tiefer in die tinnitusgeplagten Gehörgänge fräst. Das messerscharfe & trockene Riffing unterstreicht die alte Schule und steht oftmals im krassen Gegensatz zu Dukes' Gesang, der in vielen Passagen von reichlich Hall-Effekten getragen wird. Dennoch möchte ich "Friendly Fire" - den 4.Track des Albums - in die Kampfarena schicken, vereint er doch alle Trademarks eines echten Thrash Metal-Gladiators. Großartiges Solo vorweg, Ufta-Ufta-80er-Drumming, Hardcore-Sprechchöre und sägende Powerchords fordern das unvermeidliche Ende heraus. Kopf ab! Es wäre schade, wenn sich der Arbeitstitel "We're All Gonna Die" bewahrheiten würde, hätte es doch auch zur Folge, dass wir dem geliebten Thrash Metal kein Gehör mehr schenken können.

Gutes Album, sichere Nummer, ihr werdet es mögen!

Dirk


Generation Kill "Red White And Blood" 2011

Generation Kill - Discography


 

Tracklist:

 

1. Born to Serve 3:57

2. Prophets of War 6:23

3. Death Comes Calling 5:48

4. Friendly Fire 2:52

5. Carny Love 5:05

6. Vegas 5:01

7. There Is No Hope 7:51

8. We're All Gonna Die 2:44


 

 

Finntroll “Natten Med De Levande Finntroll” Live-Album 2014

Nach sechs Studioalben und drei EPs kann man schon einmal 'nen Live-Album bringen, zumal der "Trollish Hoedown Metal” live sowieso gut ins Blut geht. Ich fragte mich vor diesem Review selbstverständlich auch, was ein Live-Album so mitbringen sollte, denn bekanntermaßen bin ich kein Verfechter konservierter & akustischer Live-Dokumentationen. Dem Anspruch eines Sammlerstücks wird wohl jedes Live-Album gerecht, aber auch die Soundqualität sollte über jeden Zweifel erhaben sein. Als Fan möchte man einen großen Querschnitt der besten Songs auf dem Live-Dokument wissen und ja, die hoffentlich gute Stimmung des Events sollte auch nicht zu überhören sein.

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