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Live Review Sonata Arctica + Trick Or Treat Berlin C-Club 17. April 2014 - Sonata Arctica C-Club Berlin 2014

Sonata Arctica Berlin C-Club 2014

Erst wurde es dunkel, ganz still ... Silence. Sonata Arctica bezogen Stellung. Der gewaltige Sound des Intros ließ darauf schließen, dass nicht nur unsere Ohren einer gigantischen Belastungsprobe unterzogen werden, nein - auch das alte Ami-Kino sollte heute empfindlich marodiert werden. Als "The Wolves Die Young" ertönte, gab es kein Halten mehr. Vom ersten bis zum letzten Song hatten Sonata Arctica die Fans voll im Griff. Es folgte "Losing My Insanity" vom 2012er Album. Die Stimmung war wirklich unglaublich! Berlin, wir dankten euch schon jetzt und Sonata vermutlich auch. Die Hauptstadt ist normalerweise recht steif in der Hüfte, aber an diesem Abend passte wirklich alles. Mit "My Land" gab's dann 'nen Song vom '99er Album "Ecliptica", der auch den Rest der Anwesenden aufweckte. Ein best aufgelegter Tony präsentierte sich in Höchstform. Während der Show wurde uns immer wieder klar, da oben steht ein Sänger, der seine Musik nicht nur lebt, vielmehr nimmt jede einzelne Note Kontakt zu seiner Seele auf.

"Cloud Factory" ist nicht nur der 4. Track auf dem aktuellen Album der Finnen, er war es auch an diesem Abend. Schon in unserem Review zu "Pariah's Child", wünschten wir uns dessen Live-Aufführung. Und siehe da, alles gut! Klang wie auf CD. Präzise und routiniert knallte die Wolkenfabrik ins Gemäuer des C-Clubs und Tony brillierte mit seiner Stimme auf ganzer Ebene. Henrik, seines Zeichens Keyboarder der Band, war immer wieder einen Blick in die Tiefe der Bühne wert, denn irgendwie wirkte er - mit seiner langen Mähne und dem riesigen Bart - wie der Gandalf von Sonata Arctica. Sein Stageacting war dem eines alten Zauberers ähnlich, jedoch wirkte es keines Falls störend, nur eben etwas kauzig. Sein Keyboardspiel war selbstverständlich einzigartig, nicht umsonst ist er der Tastenmann von Sonata.

Die Suomi-Metaller spielten im Verlauf des Gigs einen guten Mix ihrer Alben. Von "Ecliptica" - 1999 bis zum aktuellen Longplayer, war alles dabei. Das recht progressive Unia-Album kam jedoch nicht nicht zum Zuge. Schade, denn auch hier ist der ein oder andere Song enthalten, den wir zu gern einmal live gesehen bzw. gehört hätten. Was soll's, die Discography der Finnen liest sich inzwischen auch nicht mehr in 2 Sätzen, da muss eben auch mal `nen Album weichen. Was wir immer wieder betonen müssen, ist die wirklich ausgesprochen gute Stimmung sowie die Begeisterung des Publikums. Die Arme waren permanent oben, viele Texte wurden komplett mitgegrölt und der ein oder andere Chorus wurde"melodiesicher" - im Wechselspiel mit Tony - in den Club gepustet.

Wir näherten uns dem Zugabeteil. Kurz vorher erblickte der bandeigene  Fotograf mit seinen geschulten Augen eine finnische Fanbotschaft - in Form eines kleinen Posters - im Publikum. Der Wisch wanderte umgehend auf die Bühne und nun realisierten auch Sonata Arctica, dass offensichtlich auch ihre Landsleute vor Ort waren. Sie kommunizierten für einen Moment, es klang ein wenig lustig und wir verstanden genau nichts! Ein völlig wahnsinniger Japaner wurde nun persönlich in den Fotograben gebeten. Wahrscheinlich ein Fan, der seine 14 Tage Jahresurlaub dafür verwendete, um der Band durch halb Europa zu folgen. Respekt!

Was nun folgte, glich einer grandiosen Party. Blood - der geniale 5. Track des neuen Albums ertönte und wir hatten das Gefühl, "Pariah's Child" in unserem Review etwas unterbewertet zu haben. Man, was war das der Hammer! Überhaupt sind wir nach dem Gig das Gefühl nicht losgeworden, Sonata sind zur Zeit auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Wieder und wieder hörten wir - während wir diese Worte schrieben - das neue Album rauf und runter. Unglaublich, denn auch die Vocals von Tony Kakko könnten abwechslungsreicher nicht sein. "San Sebastian" und "Dont't Say A Word" bildeten den überragenden Abschluss, bevor wir wieder einmal absolut glückselig die Heimreise antraten.

Sonata, wir kommen wieder, versprochen!

Lisa & Dirk

Anmerkung: Hört Euch unbedingt das neue Album von Sonata Arctica an. "Pariah's Child" wächst spätestens nach dem 3. Durchlauf zu wahrer Größe heran. Und bitte...gute Musik hat eine gute Anlage verdient! 

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