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Dropkick Murphys Live Review 2. Juli 2014 Berlin Spandau Zitadelle

Mittwoch, 2. Juli 2014, ein sonniger & schöner Tag mit ca. 22 Grad Celsius. Ideale Voraussetzungen für ein Open Air Concert, aber immer alles hübsch der Reihe nach. Als Austragungsort wurde die Zitadelle in Berlin Spandau  gewählt, eine wirklich gute Location, die bereits im 16. Jahrhundert für Aufsehen sorgte. Die Existenz neue Angriffswaffen erforderte vor über 400 Jahren einen aufwendigen Umbau der mittelalterlichen Burganlage, der die Zitadelle nicht nur zu einer der bedeutendsten Renaissance-Festungen machte, sondern auch die Örtlichkeit für unzählige Konzerte schuf, oder etwa nicht?

Die Tore sollten laut Ticket 17.00 Uhr aufgesperrt werden, das geschah dann auch gewissenhaft gegen ca. 17.30 Uhr (es wurden schon Vergleiche mit Flughafenwartezeiten laut). So, geschafft - ich ließ die erste bewachte Bastion hinter mir, doch bevor man mir Zutritt zum  Innenhof gewährte, musste ich mich der zweiten Wache stellen.. Da merkt man schon mal, dass in Sachen Pünktlichkeit und Sicherheit die Uhren in Berlin Spandau etwas anders ticken ... Nach dem langen Ausharren und dem Einlass-Prozedere, gönnte ich mir 'ne Erfrischung und dann ab zum Merchandising-Stand. Die Preise für Shirts 20 Euro und so Gimmicks wie Patches & Sticker 5 Euro, waren völlig in Ordnung. Bemerkenswert unattraktiv war der Besuch beim House of Dixie, wenn Mann oder Frau den Wunsch hegten, sich die Hände zu reinigen, mussten sie der davorsitzenden Dame einen Obolus entrichten, um des Desinfektionsmittels habhaft zu werden. Leute, sowas sollte wohl heutzutage im Preis enthalten sein!

Nachdem ich das Territorium ausreichend erkundet hatte, suchte ich mir einen lauschigen Platz, um die Show zu genießen. Als Appetizer mussten The Bronx das Volk bespassen - keine leichte Aufgabe, vor den Fans der DKM anzutreten. Die Truppe begann denn endlich gegen kurz nach 19.00 Uhr. The Bronx zelebrierten ihren Kalifornischen Hardcore - Punk  Style ca. 40 min. lang. Sie zeigten Spielfreude und boten eine gute Show. Nach einer erträglichen Umbaupause waren dann die Dropkick Murphys am Start. Der Vorhang fiel und gab den Blick auf die riesige Backline frei, die mit einer amtlichen Zahl an Marshall Amps wirklich sehenswert und beeindruckend war!  Das Intro "The Foggy Dew" ertönte, danach enterten die Murphys die Stage und stiegen sofort mit "For Bosten" (from Sing Loud, Sing Proud, 2000) ein, gefolgt von "The Boys Are Back" (from 'Signed And Sailed In Blood', 2012). Die Dropkick Murphys wurden frenetisch empfangen und gefeiert.

Sie legten mit ihrem Irish-Folk-Punk einen energiegeladenen Set auf die Bretter, der sich nach allen Regeln der Kunst gewaschen hatte. Bei solch einem Backkatalog ist die Songauswahl wahrlich nicht einfach, aber es ist ihnen gelungen eine starke Auswahl an Krachern zusammenzusetzen. Ob es zum Beispiel "The Black Velvet Band", "Bastards On Parade" & "Fields Of Athenry" (from 'Blackout', 2003) oder "Johnny, I Hardly Knew Ya" & "Tommorow's Industry" (from 'The Meanest Of Times', 2007), auch die Coverversionen " Takin' Care Of Buisness" & "We're An American Band", mit einem kleinen Ausflug zu den Ramones "Blitzkrieg Bop", wurden hier bestens geschmettert. Der Sound war sauber und klar zu hören. Wir alle wissen nur zu gut, die Murphys treten nicht nur mit einem Schlagzeug, einer Stromgitarre und einem Bass an - da ist z. B. der klassische  Dudelsack, Akkordeon, Banjo etc. - all diese Instrumente waren klar herauszuhören - Dank an den Soundhexer! Al Barr brachte mit seinen deutschen An-/Aussagen die  Meute mit Leichtigkeit zum Schmunzeln - Entertainment pur!

Zum offiziellen Ende wurde "I'm Shipping Up To Boston" (from 'The Warrior's Code', 2005) eingeläutet und alle drehten nochmal  völlig durch. Ja, natürlich gab es auch hier ohne langes Bitten und Betteln einen Nachtisch. Die Boys legten mit "Out Of Our Heads" (from 'Signed And Sealed In Blood', 2012) los und öffneten sogar die Schleusen zur Stage. Es war unglaublich, was sich dort zutrug: 7 Musikanten, die kaum noch zu sehen, aber laut und deutlich zu hören waren, während sie - mit einer Bühne voller Fans - professionell weiterzockten - eine riesige Party! Der Rausschmeißer war dann "Boys On The Docks" (from 'Do Or Die', 1997). Dropkick Murphys hatten eine Wahnsinns-Show abgeliefert, die, wie ich glaube, jedem Gast an diesem Abend gefallen hat! Es wurde von der Stage bis zur letzten Reihe getanzt, gerockt und was weiß ich nicht noch alles! Thanx!!!

Zottel


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