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Avantasia - Live in Berlin Huxley's - Setlist & erste Eindrücke - Bilder

4.3.2016, was für ein grandioser Abend im Berliner Huxley's. Im Vorfeld wurde sogar ausverkauft gemeldet, ganz im Gegenteil zum Konzert vor drei Jahren, wo Avantasia nicht einmal ansatzweise das Tempodrom füllten. Schade eigentlich, denn derlei Hallen sind für diese Art Events geradezu geschaffen. Unabhängig davon war die Mystery World Tour seinerzeit mehr als gelungen. Neues Album, neue Songs, neues Glück - "Ghostlights"!

Tobias Sammet hat sich  mit Avantasia nicht nur einen international geachteten Namen erarbeitet, er vermochte  auch 2016 erneut  ein hochkarätiges Line Up zusammentrommeln, und dieses konnte der redselige Wirbelwind aus Fulda ebenfalls wieder für die Livedarbietungen gewinnen. Der vierte März 2016 sollte Avantasia nicht nur für das Konzert vor 3 Jahren entschädigen, indem das Berliner Huxley's gestern rappelvoll war, es war auch der Abend, an dem die Musik des Albums "Ghostligts" das erste Mal live durch die Boxen donnerte, wenn wir mal vom Vorentscheid des Eurovision Songcontests absehen, der Avantasia immerhin den 3. PLatz einbrachte.  Auftakt, Premiere oder was auch immer - hier nun die ersten Eindrücke des gestrigen Abends. Drei Stunden Vollbedienung pur - mehr ging nicht!


Tobias Sammet & Oliver Hartmann - Avantasia - Live Huxley's Berlin 2016
Tobias Sammet & Oliver Hartmann - Avantasia - Live Huxley's Berlin 2016

Michael Kiske - Avantasia - Live Huxley's Berlin 2016
Michael Kiske - Avantasia - Live Huxley's Berlin 2016

Ronnie Atkins & Tobias Sammet - Live Huxley's Berlin 2016
Ronnie Atkins & Tobias Sammet - Live Huxley's Berlin 2016


 


Setlist Avantasia - Berlin Huxley's 4.3.2016
Setlist Avantasia - Berlin Huxley's 4.3.2016
Tobias Sammet -  Avantasia - Berlin Huxley's 4.3.2016
Tobias Sammet - Avantasia - Berlin Huxley's 4.3.2016



Das Huxley's (ca. 1600 Pl.) ist ja bekanntlich kleiner als das Tempodrom (ca. 3000 Pl.), in dem Avantasia vor drei Jahren das letzte Mal in Berlin aufspielten. Besonders voll war die markante Halle im Zentrum Berlins damals (2013) nicht, was vermutlich dem Umstand geschuldet war, dass die Hauptstadt nicht gerade eine Hochburg für Melodic Metal ist. Um so größer war die Überraschung, Tobias Sammet's Projekt 2016 in BERLIN begrüßen zu dürfen.

Die Ghostlights-Tour wurde durch den auserwählten Melodic Metal- & Hard Rock-Tross um Fronter Tobi durch einen wahnsinnigen, 3-stündigen Tour-Auftakt eingeleitet. 3 Stunden Avantasia Vollbedienung, ob das hintenraus nicht etwas anstrengend wird? Wir waren gespannt. Im Vorfeld meldete der Veranstalter: Sold Out! Folglich offenbarte sich bei unserer Ankunft eine gut gefüllte Neue Welt. Ob der Andrang 2016 durch die Auswirkung des Euro Vision Song Contests so groß war, bleibt eine Vermutung. Fest stand, dass der Sängerknabe und Komponist aus Fulda wieder megamäßige Begleiter im Schlepptau hatte. Mit von der Partie waren: Michael Kiske (Unisonic / ehem. Helloween), Bob Catley (Magnum), Eric Martin (Mr. Big), Ronnie Atkins (Pretty Maids) und Jorn Lande (ehem. Masterplan) sowie Amanda Somerville und die Avantasia Stamm-Crew.

Die Bühne des Huxley's glich optisch alten Mauern, mit jeweils linkem und rechtem Torbogen, sodass die einzelnen Musiker die Bühne durch mehrere Ebenen  und von unterschiedlichen Seiten aus betreten konnten. Die dreistündige Bühnenshow begann erwartungsgemäß mit "Mystery Of A Blood Red Rose". Tobi stieg über die Mitteltreppe hinab, schmetterte die erste Single-Auskopplung des neuen Longplayers "Ghostlights" unter tosendem Beifall aufs Parkett, wobei im Anschluss der gleichnamige Albumtitel durch einen überragenden Michael Kiske stimmlich in Szene gesetzt wurde. So begrüßte Tobias Sammet Berlin - und Berlin feierte Tobi. Da waren sie wieder, diese unglaublichen Helden des Melodic Metals. Es begann ein grandioser Abend...

Die Setlist war an besagtem Freitag mehr als lang, hatte sich Herr Sammet doch zur Aufgabe gemacht, aus einem einzigen Konzert, eine über dreistündige Marathon-Metal-Opera-Attraktion zu machen, natürlich ohne Pause, wenn man von seinen gewohnt überlangen Ansagen absieht. Die Songauswahl führte bis in die Jahre 2001 und  2002 zurück, mit Stücken aus den ersten 2 Alben "The Metal Opera I & II" beförderten Avantasia auch langjährigen Fans ein dickes Grinsen ins Antlitz. Großzügig wurde aus den Vollen aller Alben geschöpft und meistens auch mit dem jeweiligen Gastsänger im Gepäck. "Wenn ich schon mal hier bin", ließ Michael Kiske irgendwann verlauten.

Soundtechnisch war dieser Abend suboptimal, zwar geht er ohne Frage als gut durch, doch gerade die Lautstärke der einzelnen Sänger - im Gegensatz zur Musik - ließ oftmals zu wünschen übrig. Selbst Feedbacks der Mikrofone blieben nicht aus. Und wie es bei einem Auftakt nun einmal üblich ist, waren auch die Akteure noch nicht perfekt aufeinander eingestimmt. Live, so etwas passiert eben nur live, und das ist allemal besser, als ein lausiges Playback geboten zu bekommen, da darf auch schon mal eine Textzeile fehlen, nicht wahr?

Stimmungstechnisch standen die Ampeln auf grün, da gibt es nichts dran zu deuteln. Der Meister befahl Getöse, die Halle brüllte. Tobias wünschte alle Hände zu sehen, für wahr, die Flossen waren oben. Ebenfalls absolut erwähnenswert waren die Leistungen der Herren Paeth und Hartmann, die uns mit ihrer Arbeit an den Sechs-Saitern nicht nur einmal das Hosenfutter aus den Taschen zottelten. Absolut großartig, was Sascha und Oliver in diesen drei Stunden leisteten. Wer dachte, nach zwei Stunden sei die Luft raus, der irrte gewaltig. Zugegeben, irgendwann werden die Knie dick, wer steht schon gern 18o Minuten auf einer Stelle, doch die überaus abwechslungsreiche Show entschädigte für die Strapazen, die unsere müden Knochen erleiden mussten.

Eins noch: im Lauf der letzten Jahre haben wir schon viel Shows gesehen, bei denen gestandene Musiker sang- und klanglos zu Boden gingen. Was auf der CD noch tadellos klang, bekam auf der Bühne letztlich die volle Breitseite. Melodic Metal verzeiht live keine Fehler. Hier trend sich die Spreu vom Weizen, hier wird abgerechnet. Tobias Sammet - ob der ein oder andere es wahrhaben möchte oder nicht - bietet auf der Bühne das, was er zuvor auf CD oder LP konservierte. Punkt! Von seiner Tagesform mal abgesehen, so richtig schlecht haben wir ihn noch nicht erlebt, so war auch diese Show wieder absolut genehmigt. Klar, hatten wir das Gefühl, dass diese Bühne der Performance gar nicht würdig war, denn solch ein Aufgebot an Musikern, sieht man nun wirklich nicht alle Tage.

Mit "Lost In Space" sowie "Sign Of The Angels" hatte auch dieses mehr als überlange Konzert irgendwann ein Ende. Es hätten noch so viele Songs folgen dürfen, doch auch die Kondition eines gestandenen Fans ist nach mehr als 3 Stunden endgültig am Boden - mehr ging eben nicht. Das Maß war voll! Avantasia legten einen unglaublichen Tour-Auftakt hin. Fakt!

Lisa & Dirk



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