Nach einer moderaten Umbaupause war es dann endlich soweit. John Schaffer und seine Mitstreiter enterten die Bühne, deren Backdrop mit einem gigantischen Iced Earth-Curtain "verziert" wurde, auf dessen ca. 100 m² Stoffs das neue Cover der kommenden Langrille zu bestaunen war. Los ging's dann auch mit "Plagues of Babylon", dem Titeltrack der neuen Scheibe, welche am 3. Januar 2014 via Century Media veröffentlicht wird. Echt starke Midtempo-Nummer, die sich perfekt dazu eignete, dem versammelten Volbeat-Mob zu zeigen, dass Metal auch andere Facetten haben kann. Weiter ging es mit "Dystopia", ebenfalls ein Titeltrack, jedoch vom 2011er Album der US-Metaller aus Tampa. Stu Block ist dieser Song wie auf den Leib geschneidert, konnte er doch gerade hier in den hohen Passagen zeigen, dass seine Stimme eine großartige Variabilität besitzt, obwohl er das natürlich auch schon bei Into Eternity - seiner ehem. Band - bewiesen hat.
Mit "Dark Saga" haben Iced Earth der anwesenden Fangemeinde eine große Freude bereitet, dies ließ sich unweigerlich an den ersten heftigen Eruptionen vor der Bühne ablesen. Was für ein absoluter Hammer-Song! Auch nach 15 Jahren killt dieser riffbetonte Iced Earth-Klassiker alles weg. Unglaublich, am liebsten hätte ich mich in das Meer von Volbeat-Jüngern gestellt, um mit ausgebreiteten Armen zu brüllen: "Hört ihr denn nicht, wie geil diese Nummer ist?" Stu Block hat mittlerweile seine eigene Art gefunden, die alten Earth-Songs zu interpretieren und weiß damit durchaus zu gefallen und das obwohl Matthew Barlow seine großartige Stimme ziemlich tief in die gefrorene Erde gebrannt hat, zumal jeder dieser alten Songs immer an seiner Gesangsleistung gemessen wird. "My Own Savior" hat dann alles klar gemacht. Die Masse vor der Stage fing an zu brodeln und ich hatte erstmals das Gefühl, dass Iced Earth auch vor einem auserwählten Publikum bestehen konnten. Es bleibt selbstverständlich die Frage, ob dieses Tour-Packet sinnvoll war, denn der edle Herr vor mir - der mit seinem, nach Büroschweiß müffelnden Anzug, weiterhin regungslos dastand - wird definitiv nicht in den nächsten Laden rennen, um gierig nach Iced Earth-CD's Ausschau zu halten. Egal, mit dem neuen Song "If I Could See You" wurde es erst einmal etwas ruhiger im Sauerstoffzelt. "Watching Over Me" knüpfte nahtlos an den 5. Song des Abends an und zeigte ganz klar, dass Stu Block diesen Mega-Song des Something Wicked... Outputs hervorragend beherrscht. Seine eigenständige Interpretation hat mir sogar außerordentlich gut gefallen, wobei der Chorus des Tracks von vielen Fans mitgesungen wurde. Geniale Sache! Danach folgte nicht nur der letzte Song von Iced Earth für diesen Abend, nein, es gab eine knallharte Lektion in Sachen Heavy Metal. "Iced Earth", so der Titeltrack des 1991 veröffentlichten Albums, hat auch nach 22 Jahren nichts von seinen Reizen verloren. Im Endeffekt gefällt mir diese Nummer live sogar noch eine ganze Ecke besser. Super Performance, brutaler als auf dem Album, Zweifel & Bewunderung im Gesicht des Elvis-Rockers neben mir und daher ergibt sich folgendes Fazit: Ziel erreicht. Das, liebe Freunde, ist Metal ! Stay Heavy!
Legenden, Helden, Vorbilder. Schon Genrationen vor uns feierten die "gefährlichste" Band der Welt. Mit ihren Skandalen, Drogen & Alkoholkonsumen machten GUNS' N ROSES nicht nur Schlagzeilen, sie wurden durch ihre Musik zu einer Art aggressivem Kult der 80er und 90er Jahre. Wer in dieser Zeit aufgewachsen ist, die Band vllt. das ein oder andere Mal live sah, weiß sicherlich, wovon ich spreche.
Weiterlesen ...Feldbrand Festival? Sicherlich ein Erntedankfest, das wie so viele Events im Herbst dem huldigt, was der Mensch Mutter Erde mühevoll abgerungen hat, um es zu vergären, zu brennen und zu verehren. Nicht schlecht, dachte ich und machte mich auf ins malerische Willmersdorf nahe der Stadt Bernau, die schon im Mittelalter über die Grenzen hinaus für ihre Braukunst bekannt war.
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Weiterlesen ...Himmel, Arsch und Wolkenbruch - war das ein Event! Zwar können wir nur vom Samstag berichten - Asche auf unser Haupt - doch um sich einen Eindruck von den Gegebenheiten und der Organisation zu verschaffen, reichte der finale bzw. letzte Tag allemal aus.
Weiterlesen ...„Komm, gehen wir kurz shoppen“. Das war der Satz meiner Süßen, bevor wir 6 Stunden in einem Einkaufstempel verschwanden. Es war ein schöner Sommertag und ich dachte mir, dass man diesen Tag genau so gut an einem See verbringen könne. Aber nix da, stattdessen watschelte ich zwischen H&M, Vero Moda und weiteren metal- und punkunfreundlichen Läden hin und her.
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