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Review Knorkator "We Want Mohr" Record Release Party 16.1.2014 Frannz Club Berlin

Dass jener Abend von einer ordentlichen Portion Humor geprägt wird, davon war wohl ganz klar auszugehen. Die Record Release Party sollte 21:07 Uhr beginnen, wobei der Pöbel bereits 20:03 ins Tollhaus gebeten wurde. Allein diese Zeitangaben waren ein klarer Knorkator-Indikator, welcher Spaß und Unterhaltung an diesem lausigen 16. Januar garantierte. Wer nun denkt, dass das Niveau im unteren Drittel anzusiedeln war, den muss ich hier leider enttäuschen. Stumpen führte gekonnt durchs Programm, indem er mit messerscharfen Ansagen und pechschwarzem Humor die Anwesenden massiv zum Ablachen anregte.

Die deutsche Sprache formte und knetete er dabei nach allen Regeln der Kunst. Selbstverständlich artikulierte sich der Knorkator-Fronter mit hochdeutscher Qualität und scheute die Verwendung diverser Fremdwörter nicht, was ihm im Handumdrehen den Respekt einiger Vertreter der schreibenden Zunft einbrachte. 

Nachdem nun alle aufs Herzlichste begrüßt wurden, ging es locker & luftig in die erste Runde. Buzz Dee und Stumpen begruben meine Vorstellung von einem echten Knorkator-Konzert gänzlich, während sie - mit gereimten Lehren aus dem Leben - das Publikum zum 2. Mal an diesem Abend in Rage versetzten. Gleich darauf wurde der Pöbel mit dem neuen Output "We Want Mohr" beworfen bzw. beschenkt. Eine komplette Verpackungseinheit druckfrischer Silberlinge wurde in kürzester Zeit vom halbseitig Tätowierten ins Volk befördert. Stumpen wäre nicht Stumpen, wenn er das letzte Exemplar nicht einbehalten hätte, um gleich darauf zu verkünden, jene CD wird eine Runde durchs Publikum machen und danach wieder in seinen Griffeln landen. Zuwiderhandlung wäre mit einem sofortigen Abbruch der Record Release Party geahndet worden, so der Chef-Knorkatorant. Natürlich landete die Scheiblette wieder in den Armen von Stumpen.

Keine geringere als Julia Gámez Martin sollte die nun folgende 2. Runde der Party versüßen. Angekündigt als die schönste Erdbeere der Welt, führte sie mit den übrigen Musikerinnen diverse Cover-Versionen bekannter Hartwurst-Bands im Swing-Gewand auf. Buzz Dee und Stumpen begleiteten dabei abwechselnd die motivierte Frauenzimmer-Jazz-Kapelle. Die Leistung der Damen war durchaus grandios, obwohl ich mir schon jetzt lieber ein paar echte Sound-Schmunzetten aus dem Hause Knorkator gewünscht hätte. Stumpen verabschiedete die Damen mit den überaus netten Worten: "Danke und jetzt verpisst euch". Er sprach uns aus der Seele (harharhar), unterdessen er - mit einer schnellen Handbewegung in Richtung Vorhang - seiner Forderung Nachdruck verlieh. "Geht weg!" Der Pöbel wieherte schadenfroh, wohl wissend, dass diese Worte nicht ernst gemeint waren.

Die Pausen wurden mit diversen lustigen Videos überbrückt, in denen Schandtaten aus alten Zeiten der Öffentlichkeit preisgegeben wurden. So auch die Aufnahme einer Tomaten-Steinigung des edlen Herrn Stumpen. "Warum tun die so etwas?", dachte ich bei mir. Warum zeigen sie der Öffentlichkeit den komplett entlösten Fronter von hinten, während er sich Tomaten auf den Leib schmettern lässt? Bevor ich meine Gedanken in Worte fassen konnte, brach das Volk im Saal auch schon laut lachend zusammen. Es sind eben Knorkatoren.

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