Die 2015er Death DTA Tour stand ganz im Fokus der 1995 veröffentlichten Scheiblette Symbolic. Technical Death Metal, der zum damaligen Zeitpunkt noch nicht einmal unter diesem Namen bekannt war, zumindest war es uns schlichtweg egal, ob technisch hochwertig oder eben einfach nur Death. Grundgütiger, großartig, dass wir diese Musik noch einmal live erleben durften, zumal Chuck seinerzeit etliche Konzerte platzen ließ und man schon aus diesem Grund auch vor 20 Jahren nicht immer in den Genuss einer Live-Performance aus dem Hause Death kam.
Für die Platzverhältnisse dieser Location war die Anzahl der Fans vollkommen ausreichend. Zwar hätten durchaus mehr Nasen in den Club gepasst, aber das wird im K17 auch ganz schnell zu einem logistischen Problem. Auf alle Fälle staunten einige Maniacs, die vorher schon in Bochum gewesen sind, wie gering doch das Interesse in Berlin sei. Egal, die Anwesenden wahren voll im Death Fieber, sodass es der Stimmung keinen Abbruch tat. Als Death endlich die Stage erklommen, sträubte sich der Menge das oftmals nicht mehr vorhandene Nackenhaar. Natürlich werde ich nicht jeden einzelnen Song aufzählen, den ohnehin jeder direkt von der Scheibe ablesen kann, dafür will ich Euch berichten, dass Emotionen, Gänsehaut und Enthusiasmus seitens der Fans das Szenario beherrschten, und zwar von der ersten bis zur letzten verdammten Sekunde. Eine perfekte Show, die unsere Seelen freilegte und Chuck für einen Moment lebendig werden ließ! Denkpause!
Man könnte es dabei bewenden lassen, wenn man nicht das Gefühl gehabt hätte, das im Jahre 2015 ein hässlicher Ausverkauf und Personenkult das Ereignis trübte. Was sollen all die Utensilien, insbesondere von Gene Hoglan, in der Auslage? Wer brauch das? Wer brauch einen Drum-Stick von Hoglan für diesen unverschämten Preis? Niemand! Natürlich lag noch mehr am Merch-Stand aus. Alte Drum-Felle, DVDs, Leibchen und der Gleichen mehr. Sie zierten die Wand, der wir unverzüglich unseren Rücken kehrten. Bis zum nächsten Mal, aber dann bitte ohne Second Hand Katalog.
Legenden, Helden, Vorbilder. Schon Genrationen vor uns feierten die "gefährlichste" Band der Welt. Mit ihren Skandalen, Drogen & Alkoholkonsumen machten GUNS' N ROSES nicht nur Schlagzeilen, sie wurden durch ihre Musik zu einer Art aggressivem Kult der 80er und 90er Jahre. Wer in dieser Zeit aufgewachsen ist, die Band vllt. das ein oder andere Mal live sah, weiß sicherlich, wovon ich spreche.
Weiterlesen ...Feldbrand Festival? Sicherlich ein Erntedankfest, das wie so viele Events im Herbst dem huldigt, was der Mensch Mutter Erde mühevoll abgerungen hat, um es zu vergären, zu brennen und zu verehren. Nicht schlecht, dachte ich und machte mich auf ins malerische Willmersdorf nahe der Stadt Bernau, die schon im Mittelalter über die Grenzen hinaus für ihre Braukunst bekannt war.
Weiterlesen ...Nachdem Cattle Decapitation bereits im Frühjahr im Rahmen der Tyrants of Death Tour die Grundfeste der europäischen Clubs eingerissen haben, sattelte das Death-Grind-Quartett aus San Diego wieder die Pferde, um unter dem Banner "The European Extinction" die Begleitmusik für das Aussterben des Kontinents zu liefern.
Weiterlesen ...Himmel, Arsch und Wolkenbruch - war das ein Event! Zwar können wir nur vom Samstag berichten - Asche auf unser Haupt - doch um sich einen Eindruck von den Gegebenheiten und der Organisation zu verschaffen, reichte der finale bzw. letzte Tag allemal aus.
Weiterlesen ...King Diamond, na klar - der darf hier nicht fehlen! Am 21.10.1987 erschien dieses vorzügliche Meisterwerk des dänischen Barons des Finstermetals. Es muss auch ungefähr der Zeitraum gewesen sein, in jenem ich den ersten Kontakt zum geliebten Metal hatte. Mein damaliger Kumpel, Alec Völkel (BossHoss), erkannte die Zeichen dieser Epoche etwas früher und nannte eine kleine Plattensammlung von ca. 20 Exemplaren - erlesenen Vinyls - sein Eigentum. Alec gehörte einer Fangemeinde an, die sich für damalige Verhältnisse recht elitär gegenüber der Außenwelt des Metals aufführte. "Du hast keine langen Haare, besitzt kein Metal-Shirt & keinen Nietengürtel?" Das war ein klares Defizit! Dieses Defizit konnte man nur durch Abgabe eines Treueschwurs ausgleichen.
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