Am 01.07.13 spielte die US-amerikanische Bluesrock-Band ZZ Top (Gründung im Jahr 1969) in Berlin. Veranstaltungsort war die Zitadelle in Spandau, welche mit ihrem schönen Ambiente wiedereinmal überzeugen konnte. ZZ Top hatten die so gut wie ausverkaufte Zitadelle (es war rappel voll) mit ihrer Mischung aus Texas Blues, Boogie und Hard Rock voll im Griff. Erstaunlicherweise war die Lautstärke mal etwas db-lastiger ausgefallen, sodass man die Flugzeuge aus Tegel nicht mehr hören sondern nur noch sehen konnte.
Ja, genau zwanzignullnull ging es los. Mit "Got Me Under Pressure" entehrten die Herren um Billy Gibbons, Dusty Hill und Drummer Frank Beard die Bühne. Es war schön mit anzusehen, wie die Texaner im schicken Outfit und ihren unverkennbaren Bärten harmonisierten. Sie spielten ihre Songs auf den Punkt genau und man kam aus dem Wippen nicht mehr heraus. Über 3 Screens wurde jeder Song mit den dazugehörigen Videos dargeboten. Echt lecker anzusehen, da in ihren Videos ja immer die Schönsten der Schönen ihre Kurven zeigten. Die Songauswahl war fantastisch, ich kann aber nicht alle aufzählen. (Warum nicht? Anm. d. Webm.) Beim Song "Gimme All Your Lovin " wurde es richtig laut im Publikum und jeder sang mit. Gespielt wurden auch "Waiting For The Bus", "Have Mercy", "Flying High" - ein richtig geiler Song vom neuen Album, "La Futura" und eine geile Coverversion von Jimi Hendrix's "Foxy Lady". Als die ersten Töne von "Sharped Dressed Man" erklangen, gab es kein Halten mehr und jeder - ja jeder - sang mit. Urige Biker, Jungspunde, triste Hausfrauen (Wat is dat denn? Anm. Webmaster), alle grölten aus voller Kehle gen Bühne. Auch bei dem Song "Legs" ging es ordentlich zur Sache, inklusive ihrer genialen mit weißem Fell beklebten Gitarren. Das war der Rhytmus bei dem jeder mit muss!!
Tja und dann war auch leider schon Schluß. Nach gut 70 Minuten und einsetzendem Unwetter war es still auf der Bühne. Echt schade aber ich hatte mir bereits sagen lassen, dass die Konzerte von ZZ Top nie länger als 75 Minuten gehen würden. Naja, angesichts des Preises von 56 Euro kann man schon etwas mehr Spielzeit erwarten, oder? Auf jeden Fall war es ein feines Konzerterlebnis, an das man sich immer wieder gerne erinnert.
Torsten
Legenden, Helden, Vorbilder. Schon Genrationen vor uns feierten die "gefährlichste" Band der Welt. Mit ihren Skandalen, Drogen & Alkoholkonsumen machten GUNS' N ROSES nicht nur Schlagzeilen, sie wurden durch ihre Musik zu einer Art aggressivem Kult der 80er und 90er Jahre. Wer in dieser Zeit aufgewachsen ist, die Band vllt. das ein oder andere Mal live sah, weiß sicherlich, wovon ich spreche.
Feldbrand Festival? Sicherlich ein Erntedankfest, das wie so viele Events im Herbst dem huldigt, was der Mensch Mutter Erde mühevoll abgerungen hat, um es zu vergären, zu brennen und zu verehren. Nicht schlecht, dachte ich und machte mich auf ins malerische Willmersdorf nahe der Stadt Bernau, die schon im Mittelalter über die Grenzen hinaus für ihre Braukunst bekannt war.
Nachdem Cattle Decapitation bereits im Frühjahr im Rahmen der Tyrants of Death Tour die Grundfeste der europäischen Clubs eingerissen haben, sattelte das Death-Grind-Quartett aus San Diego wieder die Pferde, um unter dem Banner "The European Extinction" die Begleitmusik für das Aussterben des Kontinents zu liefern.
Himmel, Arsch und Wolkenbruch - war das ein Event! Zwar können wir nur vom Samstag berichten - Asche auf unser Haupt - doch um sich einen Eindruck von den Gegebenheiten und der Organisation zu verschaffen, reichte der finale bzw. letzte Tag allemal aus.
Nicht wundern, aber dieses Review taucht hier noch einmal auf, weil dem Original vom 28.7.14 heute noch eine englische Version folgte. Wer's also nicht lassen kann, hier beide Versionen.
Wenn du auf der Überholspur bist und dennoch von sechs freundlichst dreinschauenden Herren überholt wirst, dann könnte es daran liegen, dass DragonForce mit dem Opener ihres aktuellen Outputs an dir vorbeirasen. Als wären sie auf der Hatz, geben sie hier eine Geschwindigkeit vor, bei der man das Gefühl hat, die Snare-Drum selbst kommt nicht mehr hinterher. Furioser Einstieg, der ein ums andere Mal mit einer Thrash-Metal-artigen Beschleunigung akzentuiert wird. "The Game", so der Name des ersten Tracks, lässt zwischen all dem Speed auch großartige Harmonien frei, die dem Song den notwendigen Wiedererkennungswert verleihen.
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