Es soll wieder einmal herrlich und vor allem herrlich intensiv gewesen sein. Primordial haben sich inzwischen eine gewaltige Fan-Gemeinde erspielt und hypnotisieren mit ihrem magischen Sound die Crowd vor der Bühne jedes Mal aufs Neue. Für alle Statisten: Unser Torsten hat uns soeben die original Setlist des heutigen Konzerts aus dem Berliner Astra übersendet.
Das Fiction Fest erhob heute, am 16. Oktober 2016, nach einer langjährigen Pause erneut sein Haupt in der Revaler Straße im Berliner Bezirk Friedrichshain. Das letzte Mal ging das Fiction Fest im Jahre 2010 und 2011 auf uns nieder. Wenn sich der geneigte Fan den Weg durch unzählige Drogen-Dealer bis zum Astra gebahnt hat, dann lädt ihn ein durchaus interessanter Club mit einer ausgesprochen guten Akustik zum Konzert ein. Steht man gegebenenfalls tatsächlich bei Primordial in der ersten Reihe, dann sollte einem der strenge Geruch der Bühnen-Klamotten des Fronters Alan Averil nicht entgehen. Offensichtlich hat er sie direkt aus der Asservatenkammer der Hölle mitgebracht. Der Geruch von Moder und dem Ende der Welt war unserem Torsten direkt in die Nase und später zu Kopf gestiegen. Hier nun die Setlist:
Legenden, Helden, Vorbilder. Schon Genrationen vor uns feierten die "gefährlichste" Band der Welt. Mit ihren Skandalen, Drogen & Alkoholkonsumen machten GUNS' N ROSES nicht nur Schlagzeilen, sie wurden durch ihre Musik zu einer Art aggressivem Kult der 80er und 90er Jahre. Wer in dieser Zeit aufgewachsen ist, die Band vllt. das ein oder andere Mal live sah, weiß sicherlich, wovon ich spreche.
Feldbrand Festival? Sicherlich ein Erntedankfest, das wie so viele Events im Herbst dem huldigt, was der Mensch Mutter Erde mühevoll abgerungen hat, um es zu vergären, zu brennen und zu verehren. Nicht schlecht, dachte ich und machte mich auf ins malerische Willmersdorf nahe der Stadt Bernau, die schon im Mittelalter über die Grenzen hinaus für ihre Braukunst bekannt war.
Nachdem Cattle Decapitation bereits im Frühjahr im Rahmen der Tyrants of Death Tour die Grundfeste der europäischen Clubs eingerissen haben, sattelte das Death-Grind-Quartett aus San Diego wieder die Pferde, um unter dem Banner "The European Extinction" die Begleitmusik für das Aussterben des Kontinents zu liefern.
Himmel, Arsch und Wolkenbruch - war das ein Event! Zwar können wir nur vom Samstag berichten - Asche auf unser Haupt - doch um sich einen Eindruck von den Gegebenheiten und der Organisation zu verschaffen, reichte der finale bzw. letzte Tag allemal aus.
Dieses Review sollte unbedingt mit einem Zitat beginnen: "VERTIGO ist sowohl ein Metal-Album als auch die von Sound Storm entwickelte, aus mehreren Episoden bestehende TV-Serie!" Alle Wetter, dann widmen wir uns doch trotzdem in erster Linie der Musik, denn diese steht hier nun einmal im Vordergrund.