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Evil Invaders "Pulses Of Pleasure" CD - Album Review

Fallen wir gleich mit der Tür ins Haus und schneiden mit dem Rasiermesser den Käse auf! Korrekt, denn wo RAZOR..ähm Evil Invaders draufsteht, ist Heavy Metal aus Limburg drin.

Heavy Metal ist überhaupt das Stichwort. Wenn man mich fragen würde, welche Bands denn nun Heavy Metal in seiner ureigensten Form spielen, dann würde ich durchaus auch Evil Invaders aufzählen, auch wenn sie nicht zu verachtende Speed-Trademarks mit sich führen. Sicher gehören die Belgier zu einer Generation, die diesem Genre mit ihrer Musik huldigt und es im Grunde nur noch reproduziert, aber sie machen ihre Sache verdammt gut.

Evil Invaders stammen aus dem Belgischen Limburg und gründeten sich im Jahre 2007. Seitdem haben sie ein Demo, 'ne EP sowie das morgen erscheinende Album in die Waagschale geworfen. Während die EP "Evil Invaders" noch beim Belgischen Label Empire Records erschien, wird die aktuelle Langrille über Napalm Records in die Regale geschoben. Nicht ohne Grund, denn das Label aus Österreich hat mit Sicherheit das Potential der Jungspunde erkannt und direkt Nägel mit Köpfen gemacht, die in Form eines Vertrages in das stählerne Fundament gewuchtet wurden.

Was erwartet nun den geneigten Kuttenträger auf "Pulses Of Pleasure"? Eine Zeitreise in die achtziger Jahre versteht sich von selbst, ebenso wie ein gleichbleibend hohes musikalischen Niveau, ohne das die bösen Angreifer auch nicht in aller Munde wären. Limburgs Vorzeige Metaller haben vor allem ein Ass im Ärmel, nämlich die Lead- und Rhythmus-Arbeit des permanent agierenden 6-Saiters. Für mich ein absolutes Highlight auf dem Album. Es fiedelt und schrapelt, dass sich die Sau im Stall freut. Der ehemalige Fallout-Gitarrist Sam Lemmens hat hier ganze Arbeit geleistet und drückt dem Album seinen unverwechselbaren Stempel auf.

Wie in jedem Review kommt irgendwann ein Aber bzw. eine Steigerung in grenzenlose Begeisterung. Leider, und aufgrund der grandiosen Gitarrenarbeit muss man wirklich leider sagen, gibt es nichts auf der Langrille, was die Sau sonst noch wüten lassen könnte. Selbstverständlich ist alles irgendwie gefällig und kultig, aber wirkliche Höhepunkte können weder Senne Jacobs (Drums) noch Joe (Vocals) setzen. Das, was wirklich im Kopf hängen bleibt, stammt unweigerlich aus dem Instrument von Sam Lemmens. Einfach großartig, wobei man viele Stile heraushört. Iron Maiden und auch die frühen Metallica lassen grüßen.

Produktionstechnisch haben sich die Belgier ganz dem Sound der 80er hingegeben und ein sehr solides aber stark Höhen-orientiertes Klangerlebnis abgeliefert. Die Moral aus der Geschicht: Eine großartiger Saiten-Hexer reicht eben nicht. Dennoch bleiben es unterm Strich 7,5 Talker, die ständig versuchen, der 8 nahezukommen. Anspieltipps: Titeltrack und "Master Of Illusion", wobei das  6-Saitenintrument wohl auf jedem Track überzeugt.

 

Dirk

7,5/10 Talkern       


VÖ: 27.2.2015 Label: Napalm Records



 

NEOCAESAR - 11:11 - Album Review

Was für eine Wohltat für die Ohren eines 90er Death Metal Barden ist das denn? Grundgütiger, ich muss beim Ertönen dieser klassischen Todes-Blei-Orgel gottverdammt nochmal niederknien. Keine Schnörkel, keine Fisimatenten & vor allem keine langen Ansagen - immer voll auf den geschundenen Prozessor.

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