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Infinita Symphonia "Infinita Symphonia" 2013

Altamente consigliato - oder auch sehr empfehlenswert! Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal in die Situation kommen würde, vor offiziellem Erscheinen eines Albums eine Wertung abgeben zu dürfen. Und genau diese Situation macht es doppelt so schwer. Da das Vorgängeralbum "A Mind's Chronicle" ein absoluter Oberhammer war und natürlich auch ist, sind meine Erwartungen extrem hoch gewesen. Kaum ein anderes Album in diesem Bereich des Metals stand auf meiner Wunschliste so weit oben. Das 2. Album ist in der Laufbahn einer Band nur dann das Schwerste, wenn man einen derartigen Megaknaller - wie es das Debüt von Infinita Symphonia nun einmal ist - komponiert hat.

Nach mehreren  Durchläufen des Silberlings bin ich für mich zu folgendem Schluss gekommen: Das Album ist sehr gut, kann aber mit dem Erstlingswerk der Italiener nicht Schritt halten. Wie gesagt, die Messlatte lag sehr, sehr hoch. Im Jahr 2013 vermisse ich einfach die Melodien, welche mich vor 2 Jahren komplett aus den Socken gehobelt haben. So, nun aber genug der Kritik, es liegt ja auch immer ein wenig am Harmonieverständnis des jeweiligen Besitzers der Ohren. Infinta Symphonia 2013 sind abwechslungsreich, die Produktion ist oberamtlich, es kracht ordentlich im Gebälk und es gibt Momente auf dem Album, da spürt man einfach, dass die vier Jungs  definitiv keinen Bock auf Mainstream haben. "Drowsiness" ist so ein Neckbreaker par excellence. Absolut markante Vocals zu Beginn des Songs - erinnern mich ein wenig an Falconer, genialer Refrain im Stile von Infinita Symphonia und ein wunderschönes Gemetzel nach 04:00 min machen diesen Song zu meinem Favoriten. Da kann auch der 6. im Bunde nichts daran ändern. "Fly" heißt besagter Song, auf jenem Michael Kiske seinen Gastauftritt nutzt, um einmal mehr unter Beweis zu stellen, was für ein begnadeter Sänger er ist. Nicht nur im Studio, sondern auch auf der Bühne macht er einen grandiosen Job. Mit Avantasia durften wir seine Leistung live erleben. "Fly" birgt aber noch eine Überraschung in sich, denn dieser Song endet mit dem Arbeitsrhythmus einer Doppelhubkolbenpumpe. So will ich das hören. Wie immer zerlege ich die Alben nicht bis auf den letzten Song und daher noch ein Anspieltipp, bevor ich Euch mit diesem  Album alleine lasse. Der über sieben Minuten lange Song "The Last Breath" steht an Stelle 2 der Trackliste. Auf ihm bekommt der geneigte Power Metal Fan alles geboten, was sein Herz begehrt. Melancholie, fette Gitarren, flächige Soundwände und nach ca. 3:15 min gibt's auch ein Appetithappen von der Schlachteplatte. Alles drin, alles dran - einfach geil! Das Album lebt von seinem Reichtum an unterschiedlichen musikalischen Einflüssen, die von Infinita Symphonia geschickt in die Songs eingearbeitet wurden bzw. als kurze Intermezzos (Zwischenspiele) hier und da auftauchen.  Altamente consigliato!

 

Dirk

 

Track List

  • 01-If I Could Go Back
  • 02-The Last Breath
  • 03-Welcome To My World
  • 04-Drowsiness
  • 05-In Your Eyes
  • 06-Fly
  • 07-Interlude
  • 08-Waiting Fo A Day Of Happiness
  • 09-X IV
  • 10-Limbo
ORIGIN - "Omnipresent" 2014 - Review

Freunde der Nacht, was ist das bloß für ein gottloses Gemetzel. Präzise und auf den Punkt genau schrauben euch Origin die Rübe ab. Man kann seinen Widersacher skrupellos aus dem Ring schlagen oder - wie im Falle von Origin - mit Stil und Technik von der Platte putzen. Feind tot, Ausführung fehlerfrei! Origin fordern dein ohnehin überlastetes Nervenkostüm heraus und bringen dich völlig schmerzfrei dem Gehörsturz empfindlich näher. Vielleicht ist das schon kein Geheimnis mehr, aber dennoch - auch wenn dieses Album bereits über einen Monat in den Läden steht - möchte hiermit gesagt sein, was unbedingt ausgesprochen werden muss.

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