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Kamelot - The Shadow Theory - Album Review

Kamelot - Bereits Ende März veröffentlichte die Amerikanische Power Metal Band ihren ersten Song "Phantom Divine (Shadow Empire)" und damit Vielversprechendes zum neuen Album "The Shadow Theory". Düsterer sollte es werden, in die Welt der Schatten sollte es entführen.

Also los: Das Opening macht "The Mission", der erste von 13 Titeln, des nun schon 3. Albums mit Sänger Thommy Karevik. Keine andere Band hat solch eine Veränderung, die Trennung von Roy Khan, so gut verkraftet wie Kamelot, hat sich Thommy doch nun mehr seit 6 Jahren in die Herzen der Fans gesungen.

So denn, ein verheißungsvoller Start rollt im Plattenspieler an. "The Mission" stimmt den gewohnten Kamelot Sound hoffnungsvoll an, wenn auch etwas moderner in meinen Ohren. Wer jetzt noch an Roy Khan denkt, muss sich wohl oder übel damit geschlagen geben, dass sich die letzten Alben musikalisch doch absetzen.

Solide läuft die Platte heiß, jedoch komme ich auch nach den nächsten beiden Titeln "Ravenlight", die zweite Auskopplung vor der VÖ. und "Amnesiac" noch nicht so ganz rein. Sind sich Kamelot des letzten Albums "Haven" treu geblieben, fehlen mir doch die etwas besonderen Melodien, die eben Kamelot für mich ausmachen. 

Song 5 lässt dann endlich mehr von dem zu, was ich mir persönlich vorgestellt habe, hat doch "Burns To Embrace" den typischen "Volklore-Einfluss" und sogar einen Gänsehaut Refrain mit Chören im Hintergrund.

Dann, die Ballade. Nr. 6 des neuen Albums "The Shadow Theory", das Sascha Paeth soundtechnisch einwandfrei produzierte, hat hiermit auch ruhigere Töne zu bieten. Mr. Karevik zeigt sich nun von seiner gesanglich besten Leistung und erhält natürlich weibliche Unterstützung: keine geringere als Beyond The Black Frontfrau Jennifer Haben. Ein wirklich toller Song!

Kamelot - The Shadow Theory - neues Album knüpft nahtlos an
Kamelot - The Shadow Theory - neues Album knüpft nahtlos an "Haven" an .

Ab Titel No. 7 werde ich doch langsam unruhiger, zeigen sich Kamelot nun endlich in gewohnter progressiver Manier: Double Base und Bums. Ja, ja, so mag ich das. "In Twilight Hours" ist damit ein Freimachen des ersten Teil des Albums. Es wird nun schneller, rhythmischer und lauter. Geile Gitarrensoli warten in den nächsten Songs und auch der neue Drummer Johan Nunez, der schon für Bands wie Firewind, Gus G oder Nightrage getrommelt hat, zeigt sein wahrliches Können. Der Typ hats echt drauf und ist eine wirkliche Bereicherung nach dem Ausstieg von Casey Grillo. Seine Berufung findet er wohl in Song Nr. 12 "The Proud And The Broken". Nebenbei bekommen die Jungs während Song Nr. 9 noch eine tolle shoutige Unterstützung von Lauren Hart (Once Human), die ihren Job echt geil macht. Erinnert ein wenig an das Duett mit Alicia White-Gluz vom Haven Album.

Mein persönlicher Favorit der zweiten Halbzeit, bevor sich die Stille des 52 minütigen Longplayers über mich legt, ist unverkennbar "Vespertine (My Crimson Bride)"! Melodic Freunde des Vertrauens, hier ist er, der Song, auf den wir alle gewartet haben! Gänsehautmelodie, Double Base vom allerfeinsten, wieder Gänsehautrefrain. So klingt Kamelot für mich. 

Fazit: Mit dem Outro "Ministrium (Shadow Key)", das stark an Nightwish erinnert, endet ein wieder unverwechselbares Kamelot-Album. "The Shadow Theory" knüpft nahtlos an "Haven" an, somit dürfte es für alle Fans des Vorgängers keine Enttäuschungen geben. Ein toll produziertes Werk, dass sich wahrlich hören lassen kann, wenn gleich mir doch der ein oder andere noch melodischere Song fehlt. 

Lisa

7,5/10 Talkern


VÖ: 06.04.2018 - Label/Bild: Napalm Records



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