Bereits im Frühjahr 2017 suchten uns Herzparasit aus München mit ihrem 3. NDH-Schinken heim. ParaKropolis erschien Anfang Mai und verschwand nach der ersten Runde erst einmal direkt im Schrank des Vergessens. Warum? Ganz einfach, Tracks der Marke "Zack Boom Bang" sorgen bei mir für erheblich Bauchschmerzen.
Sicher, ob Musik als gut oder schlecht empfunden wird, steht immer in Abhängigkeit vom Geschmack des Zuhörers. Für "ParaKropolis" habe ich mich bewusst für ein spätes Review entscheiden. Weder wollte ich mit meiner Prosa dem Release Steine in den Weg legen, noch erachte ich meine Worte als endgültig. Also immer wieder rein das Album und gut aufgehorcht.
Doch auch nach vielen Monden und erst recht vielen Ehrenrunden, ändert sich mein Eindruck nicht. Das Album ist megafett produziert und hält rein musikalisch diverse Lichtblicke parat, was "ParaKropolis" allerdings gesanglich implementiert wurde, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen. Wirklich schade, denn der Arbeit am Mikrophon stehen wirklich dicke Sechs-Saiten-Eruptionen gegenüber. Sorry, doch führt man Tops und Flops gegeneinander ins Feld, bleiben hier unterm Strich 5 Talker. Eine Kostprobe des Albums erhaltet ihr über den Link unterhalb des Reviews.
Dirk
5/10 Talkern
VÖ: 5. Mai 2017 - Label: Echozone
"The Dream Calls For Blood" erfreut meine in die Jahre gekommene Thrash Metal Seele. Vielleicht ist das auch der Hauptgrund, warum das aktuelle Werk der 1982 gegründeten Band so dermaßen polarisiert. Erinnerungen, Nostalgie und das momentane Lebensgefühl spielen bei der Bewertung einer Langrille 'ne große Rolle. Ich denke aber, dass Death Angel nicht nur den Altvorderen-Bonus verdient haben, vielmehr tritt "The Dream Calls For Blood" dem Zuhörer gewaltig in den Arsch. Die Band Death Angel hat in den letzten Jahren - was das Zusammenspiel betrifft - einen großen Schritt gemacht, denn sie sind in der aktuellen Formation spieltechnisch gehörig zusammengewachsen. Eben eine wirkliche Band und kein erzwungenes Studioprojekt! Man hört der neuen Scheiblette nicht nur die Spielfreude der Musiker an, weit gefehlt, denn das Thrash Metal Werk klingt absolut organisch und bietet dem Ohr wahre Klassiker.
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