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Disaster "Blasphemy Attack" 2014 - Review

Iron Shield Records haben im September 2014 vier Alben veröffentlich, darunter auch das Debüt der Kolumbianer Disaster. "Blasphemy Attack", so der Titel der Langrille, ist das offiziell erste Album der aus Meddelin stammenden Band. Medellin liegt nördlich der Hauptstadt Bogotá, kurz vor dem Ort, an dem es Nord- und Südamerika förmlich auseinanderreißt. Mich reißt es ebenfalls fast auseinander, weil ich einfach nicht begreife, warum noch niemand grünes Licht für diese Scheibe gegeben hat.

Drum wollen wir es nun nachholen. Also hier und ganz offiziell: Grünes Licht! In der Tat, Thrash Metal, wie ihn Disaster spielen, ist kein Neuland, jedoch dengeln sich die vier Kolumbianer ambitioniert und makellos durch die Geschichte des Thrash Metals. Dies tun sie nun schon seit 1999 und richtig, die geographische Lage ihrer Wirkungsstätte ist nicht unbedingt dienlich, um die Metal Szene von hinten aufzurollen. Diverse Line Up -Wechsel und der übliche Wahnsinn sorgten ebenso für Stagnation , wie das Vorhandensein ebenbürtiger Bandprojekte. 2002 gab's noch ein Demo (Rehearsal) und damit ist auch die Discography schon komplett.

Grund Gütiger, gerade rammelt mir "Evil Mind" (Track 3) ein dickes, fettes und vor allem zufriedenes Grinsen in die Maske. Lehrbuch Thrash Metal aus den Anfangstagen, der messerscharfes Riffing, kehligen "Gesang" und Soli präsentiert, die irgendwo im Fahrwasser von Death Angel anzusiedeln sind. Track für Track, Durchlauf für Durchlauf, ich kann einfach nichts finden, was der Durchschnittsnote "Gut" die Berechtigung nehmen sollte. Das Teil hört sich einfach so weg, erzeugt Freude, anerkennendes Kopfnicken und jede Menge Nostalgie-Gefühle. 10 Tracks, deren Daseinsberechtigung nicht anzuzweifeln sind, weil Disaster Thrash Metal zelebrieren, während sie sich spielend leicht durch die achtziger Jahre klöppeln. So darf es klingen, so sollte es klingen und so muss es klingen, wenn ich Thrash Metal hören möchte. Eine fette Dosis altehrwürdigen Thrash Metals, ohne Nebenwirkung, versteht sich. Ein Standardwerk, wie ich es mir öfter wünschen würde. Wie schon gesagt: "Grünes Licht!"

 

Dirk


VÖ: 12.9.2014 - Iron Shield Records


 

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TRACKLIST: DISASTER "Blasphemy Attack"

1. Blasphemy Attack
2. Demential World
3. Evil Mind
4. Dog’s Life
5. Live Alone
6. Burning Alive
7. Satan’s Spy
8. 50 (Point 50)
9. Valley Of Illusions
10. Enslaved 

Brutally Deceased "Black Infernal Vortex" 2014 Review

Zwei Köpfe, vier Ohren und eine Meinung! Die Tschechische Death Metal Band Brutally Deceased hat am 21. März 2014 nicht nur irgendein weiteres Death Metal Album veröffentlicht, nein - sie haben durchaus ein sehr hörenswertes Stück Todesblei abgeliefert. Ganz unscheinbar, zwischen all den Veröffentlichung der letzten Wochen, streckte "Black Infernal Vortex" seine fleischlosen Hände aus der kaum zu beherrschenden Veröffentlichungs-Flut. Die aus Prag stammende Band gründete sich im Jahr 2007 und hat seit dem ein Studioalbum sowie 'nen Split-Album veröffentlicht. 

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