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DEADSPACE "The Promise Of Oblivion" Album Review

Unglaublich intensiv und vor allem depressiv hallt es tieftraurig im Black Metal-Gewand aus den Boxen.

Deadspace, so der Name des ursprünglichen Soloprojekts, das durch Chris Gebauer (Earth Rot/Sensory Amusia) im Jahr 2014 gegründet wurde, um seinen permanenten depressiven Gefühlen ein Ventil zu geben, stammen aus dem Westen Australiens und sind bitte nicht mit den fast gleichnamigen Dead Space aus Polen zu verwechseln.

Inzwischen sind Deadspace eine richtige Band geworden, die gemeinsam ihre erdrückend düsteren Songs zum Besten geben. Ach ja, ganz unbekannt sind Deadspace nun doch nicht, denn der Meister selbst treibt sein Unwesen - wie oben schon erwähnt - bei Earth Rot, die ab morgen mit keinen geringeren als Thy Art Is Murder auf große Tour gehen.

Soundtechnisch bringen Deadspace eine Mixtur aus Black Metal und Ambient an den Start, wobei Black Metal definitiv die Federführung übernimmt. Hall-Effekte, Soundcollagen, liebliche Melodien und eine bösartige Stimme, die aus den Tiefen unendlicher Dunkelheit zu kommen scheint, charakterisieren die Kompositionen des morbiden Schwadrons aus Down Under. In diesem Genre wandeln viele verletzte Seelen auf und ab, doch nur wenige Musiker schaffen es, ihr abgrundtief depressives Liedgut einer breiteren Masse zugänglich zu machen. Deadspace lassen dem Zuhörer genug Raum, um zwischen all den akustischen Grausamkeiten auch mal abzuschalten. Die ruhigen Elemente gönnen dem Ohr aber nicht nur Pausen, hier zeigen Deadspace klar, dass sie eine Gespür für Harmonien mit Wiedererkennungswert haben.

Nichts Neues, aber in jedem Fall ist "The Promise Of Oblivion" ein gelungenes Debüt Album, das schwarzen Seelen gefallen könnte.

 

Dirk

7/10 Talkern



VÖ: 1.5.2015  Label: Indipendent



 

Grand Magus "Triumph And Power" 2014

Grand Magus wurden im Vorfeld dieser Veröffentlichung oft als Riff-Meister angekündigt. Und ja, dem ist so! Virtuosität? Nein, dick und fett drückt es aus den Speakern. Ihre Musik kommt mit ein paar puristischen Elementen aus, fertig. Sie besitzen die Fähigkeit mit den Basics eine deratige Dynamik zu erzeugen, die andere Bands mit ganzen Orchestern nicht erzeugen können. Dabei liebt der gemeine Metal-Fan doch in erster Linie fettes Riffing. Tja, und genau das gibt's auf "Triumph And Power" in ausreichendem Maße, warum auch nicht, bauen Grand Magus doch den Großteil ihrer Songs darauf auf. Wer jetzt denkt, dass es bei dieser Herangehensweise irgendwann langweilig werden muss, dem sei Folgendes versichert: Langeweile - Fehlanzeige, Freunde der lauten Musik.

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