Pretty Maids' Future World von 1987 ist mir leider erst in den neunziger Jahren unter gekommen. 1987 musste ich Kreator und Slayer hören. Damals hatte ich noch keine Ohren für die aus Dänemark stammende Band, welche 1981 ursprünglich als Coverband gegründet wurde. Die Musik von Pretty Maids ist sehr einfach zu umschreiben. MEHR ACHTZIGER JAHRE GEHT NICHT! Wie bei jedem Album gibt es auch hier eine Geschichte zu erzählen, jene das Zusammentreffen meiner Ohren mit den Protagonisten beschreibt.
Ich stand zu fortgeschrittener Stunde im Halford (Berliner Club) und genoss die gute Samstagabendstimmung mit einem Bier an der Bar. Aus den 4 Boxen fegte der übliche Sound. Der nach einer kurzen Pause folgende Song sollte meinen Tagesablauf für den Montag der kommenden Woche bestimmen. Er hört wie das Album auf den Namen "Future World". Die ersten Töne flogen in Richtung meiner Trommelfelle und weckten sofort meine Aufmerksamkeit. Als der Hauptteil des Songs meine Radartüten massierte, wusste ich, diese Musik musste ich besitzen. Leider kannte ich die Band nicht und machte mich daher auf, den Soundmann hinter dem Mischpult heimzusuchen. Der lachte sich angesichts meiner Unwissenheit halb tot, fühlte sich aber dennoch geschmeichelt, denn er hatte ja ohne Zweifel meine Aufmerksamkeit erhalten. Was will man also mehr? Er war zu frieden und ich war es natürlich auch. Mit der nun erhaltenen Information, stiefelte ich am darauffolgenden Montag zum Plattendealer meines Vertrauens, um diesen Achtziger-Jahre-Schinken mein Eigen zu nennen.
Seit besagtem Erlebins im Halford, krame ich die CD immer wieder aus dem Regal, wenn ich gute Laune auf meine Seele bringen möchte. Die Gitarren schnackeln gleichmäßig, das Keyboard transportiert den Geist der 80er, ja und die Stimme des Sängers erinnert mich an W.A.S.P, die Scorpions sowie Survivor zu Eye of the Tiger-Zeiten. Ich liebe die 80er, ich liebe den Film Rocky III und Pretty Maids haben die 20 Jahre vor der Jahrtausendwende mit "Future World" konserviert. Pflichtbesitz!
Dirk
Sunterra aus Österreich haben mit ihrem modernen Mix aus elektronischen Klängen und einer fetten Portion Metal erneut zum Angriff geblasen, dabei pfeffern sie uns einen Sechs-Tracker vor den Latz, der mit einer wirklich dicken Produktion um die Ecke kommt.
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