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Barreleyes "Virus" EP Review - 2013

Das beeindruckende an der Metalszene ist, dass bei der unglaublich hohen Anzahl an Underground-Bands regelmäßig diese pechschwarzen Juwelen zutage gefördert werden, die einen umgehend in ihren Bann ziehen und von denen man unwiderruflich mehr verlangt. Als solch einen diabolischen Klunker kann man die Berliner Death-Thrash-Groove-Truppe BARRELEYES bezeichnen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Die 2012 gegründete Band, wirbelt mit ihrer "Virus" EP aus dem Jahre 2013, immer noch ordentlich Staub auf.

Der mit vier Songs bestückte Silberling startet mit "Poem For The Numb" furios durch und lädt bereits in den ersten Sekunden zum fröhlichen Schunkeln und Headbangen ein. Das markante Stimmwerk von Vokillist Micha setzt sich wie ein Virus ins Ohr. Zudem verschleppen Barreleyes an einigen Songpassagen das Tempo, nehmen ein wenig die Luft raus, damit sie dem Hörer danach aber mit noch größerer Kraft den Vorschlaghammer voll auf die Zwölf schmettern können. "8 Letters", definitiv ein Song mit großem Circle Pit Charakter macht da weiter, wo der Opener aufgehört hat, kommt dabei aber in einem thrashigerem Gewand daher, während sich die Berliner mit "Hate Will Tear Us Apart" dem Groove und Death-Metal-Bereich widmen. Eingängiges und imposantes Riffwerk macht dieses Liedgut zu einem Paradebeispiel für Abwechslung und zeigt, wie innovativ Metal aus der Sparte Todesblei auch dargeboten werden kann. Leider muss auch die schönste EP irgendwann ihr Ende finden, was im Falle von "Flesh Tie" brutaler kaum sein kann. "Flesh Tie" verbindet nahezu alle Elemente der vorangegangen Songs, egal ob Thrash, Groove oder Death Einflüsse zu einem großen Ganzen, was in Sachen Variation und Abwechslung stellvertretend für diese geile EP steht. 

Barreleyes machen mit ihrer "Virus" EP klar, was sie auf dem Kasten haben und dürften wohl den ein oder anderen Metalhead neugierig machen. Metaltalks hat jedenfalls Lust auf mehr und wurde von den viralen Klängen infiziert! 

Robby

 

Tracklist "Virus" EP

1. Poem For The Numb

2. 8 Letters

3. Hate Will Tear Us Apart

4. Flesh Tie



 

 

Lake Of Tears "By The Black Sea" 2014 Live DVD/CD

Es ist mir eine große Ehre sowie ein Bedürfnis, dieses "livehaftige" Album - aus dem Hause Lake Of Tears - zu besprechen. Yes, ich freue mich riesig über diese Veröffentlichung und wahrscheinlich geht es vielen Fans ähnlich. Lake Of Tears gehören für mich seit Jahren nicht nur zu den Besten ihrer Zunft, sie gehören auch zu den unterbewertetsten Bands des Metal Universums. Wobei die Bewertungen im Prinzip nicht schlecht waren, nur der absolute Durchbruch blieb eben aus. 1992 gegründet, 1993 das erste Demo, 1994 "Greater Art" und spätestens 1995, als Headstones das Licht der Welt erblickte, waren die Weichen für Lake Of Tears gestellt.

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