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Grave Digger "Return Of The Reaper" 2014 Review

Am 20. März 2014 haben wir erstmalig über das neue Album von Grave Digger berichtet. Seit dem sind fünf Beiträge über unsere Website geklettert und nun ist der Tag der Veröffentlichung in greifbare Nähe gerückt. Grave Digger gehören in die Heavy Metal Szene, wie der Nagel in den Sarg. Denkt man an Grave Digger, fallen einem automatisch 2 Alben ein. "Heavy Metal Breakdown" und "Tunes Of War". Ersteres ist der Kult-Klassiker aus den Achtzigern und "Tunes Of War" der Überflieger aus den Neunzigern. In meinem Universum müssen sich alle Alben der Totengräber an eben diesen beiden Werken messen lassen.

Zugegeben, ich höre Musik hauptsächlich nach Bauchgefühl, dabei spielt auch die jeweilige Verfassung und der Gemütszustand eine wesentliche Rolle. Darum schreiben wir auf metaltalks.de auch nur, wenn wir Zugang zum Material bekommen bzw. wenn das Fundament einer Veröffentlichung auf festem Boden steht. Die ein oder andere Veröffentlichung der 1980 gegründeten Band mag aus diesem Grund an mir vorbeigegangen sein. Das 2012er Werk "Clash Of The Gods" wirkte auf mich sogar etwas uninspiriert. So nicht der aktuelle Longplayer, denn hier stehen endlich wieder Songs mit großartigen Hooks zu Buche.

Return Of the Reaper beginnt mit einem klassischen Intro, welches rein stimmungstechnisch genau meinen Vorstellungen entspricht. So muss ein Album anfangen und nicht anders. Der Titeltrack folgt dem Intro und macht auf dem Friedhof erst einmal alles klar. Nachdem der Reaper den Kirchhof präzise umgegraben hat, donnert "Wargod" über den Gottesacker, ein amtlicher Speed-Digger, der auf Anhieb zu gefallen weiß. Es folgt "Tattooed Rider", ein Midtempo-Stampfer, der unweigerlich zu den besten Songs des Albums gehört und mit seiner eingängigen Melodie jedem Totengräber ein Liedchen auf die Lippen zaubert, während er im Arbeitsrhythmus die Gebeine seelenloser Körper verscharrt.  Dass dabei die Texte von Grave Digger nur funktionieren müssen und nicht der Weisheit letzter Schluss sind, ist längst bekannt und kann mich nicht wirklich aus der Reserve locken. Satan's Host (Track 9) ist so ein Sahnestück Denglischer Reim-Kultur. Wie dem auch sei, "Return Of The Reaper" hat alles, was ein waschechtes Heavy Metal Album benötigt, um mit wehenden Fahnen in das heimische CD-Regal einzuziehen. Für mich stehen dabei nachvollziehbare Songstrukturen und Melodien im Vordergrund. "Nothing To Believe" (Track 12) ist der balladeske Rausschmeißer des neuen Outputs und zeigt ganz klar, dass mit Chris Boltendahl auch im Jahre 2014 noch schwer zu rechnen ist. "Return Of The Reaper" ist gut und diese Note sei hiermit unterschrieben.

 

Dirk

VÖ: 11. Juli 2014 - Naplam Records



 

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