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AC/DC "Powerage" 1978

Im Sommer ´79/´80 war es wieder soweit ! Das allseits beliebte Sportfest der Dorfschule im Uckermärkischen Örtchen Casekow war im vollen Gange. Der Planet drückte. Auf dem nahegelegenen Sportplatz von „Schwarz/Weiß“ lungerte das halbe Dorf herum. Die schattigen Plätze waren logischerweise von den"Großen" belegt. Wäre auch so geblieben, wenn da nicht dieser Typ (der das ganze Jahr! mit seiner schwarzen, abgesteppten Kunstlederjacke und Essengeldturnschuhen rumgelaufen ist) mit ´nen paar Mädels gesessen hätte und in ordentlicher Lautstärke „Gimme a Bullet“ mit ´nem batteriebetriebenen Kassettengerät zum besten gab. Geil!

Für mich 10 jährigen Spritzer waren ab diesem Moment zwei Sachen klar, du brauchst diesen Holzimitat Sternrecorder R160 Mono und verdammt noch mal diese Teufelsmusik! Also ab in den Schatten. Leider war der Aufenthalt dort nur von sehr kurzer Dauer, da die Androhung körperlicher Gewalt seine Wirkung nicht verfehlte. Dranbleiben war die Devise. Diese Musik musste in irgendeiner Weise den Weg in die heimischen vier Wände finden. Hartnäckigkeit zahlt sich ja bekanntermaßen meistens aus. Jeder 16 jährige Halbwüchsige, der schon einmal einen 150 cm großen, nervenden 3.Klässler permanent im Schlepptau hatte, wird verstehen, dass der Typ davon nicht unbedingt begeistert war. Irgendwann gab "Katze" nach ! (Das Weichei !) Ich bekam die langersehnte Kopie von AC/DC ´s – Powerage. Man kann sich das im Zeitalter von YouTube-Downloads,iTunes und Konsorten kaum vorstellen, was das damals für ein Schatz war! Soweit ich mich erinnere, wurde jede sich ergebene Möglichkeit genutzt, die 60er ORWO Musikkassette abzuspielen. Ich hatte ja dummerweise selbst kein Abspielgerät am Start. Das sorgte nicht überall für ausgelassene Partystimmung! Powerage fräste sich allmählich in mein kleines Hirn. Keine Scheibe wurde von mir so oft gehört! „Gone Shootin“ oder „Whats Next to the Moon“ sind einfach unsterbliche Klassiker! Die bluesige Grundstimmung in den Liedern ist kaum zu überhören und passt zu den Songs wie der Arsch auf den Eimer. Und hört euch die Produktion an! Das hätten Cindy und Bert auch nicht besser hinbekommen. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Die Magie der Scheibe ist über die Jahre nicht verflogen! Dieses Album hat einfach eine unglaubliche Energie. Nach und nach wurden es mehr Scheiben. AC DC´s Backkatalog, Maiden / Priest und Motörhead kreuzten den Weg. Slayer, Metallica , Overkill und Testament kamen in den 80ern über den Teich geschippert und die Skandinavier mit der Blackmetalwelle, die verrückten Finnen , selbst in Polen gibt es unwahrscheinlich gute Bands – wo soll man aufhören?: Verdammter Pfeffer Leute , das ist nicht nur Musik - Das ist ´ne Lebenseinstellung! (Zitat: Dirk E. aus B. Anfang der 90er) Übrigens sind "Katze" und ich über die Jahre bei vielen Konzerten gewesen , haben das ein oder andere Bierchen geschüttet und hatten vor allen Dingen immer Spaß an unserer Musik. Seinen Holzimitat Sternrekorder R160 konnte ich mir nie krallen aber mit der Kunstlederjacke wurde ich des öfteren gesehen. Rock´n' Roll !

Marco

Grave Digger "Return Of The Reaper" 2014 Review

Am 20. März 2014 haben wir erstmalig über das neue Album von Grave Digger berichtet. Seit dem sind fünf Beiträge über unsere Website geklettert und nun ist der Tag der Veröffentlichung in greifbare Nähe gerückt. Grave Digger gehören in die Heavy Metal Szene, wie der Nagel in den Sarg. Denkt man an Grave Digger, fallen einem automatisch 2 Alben ein. "Heavy Metal Breakdown" und "Tunes Of War". Ersteres ist der Kult-Klassiker aus den Achtzigern und "Tunes Of War" der Überflieger aus den Neunzigern. In meinem Universum müssen sich alle Alben der Totengräber an eben diesen beiden Werken messen lassen.

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