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The Cold View "Wires of Woe, Ways of Waste" Review

Dunkelheit und abgrundtief schwarzer Morast, Kälte, bittere eisige Kälte - in den Tiefen der menschlichen Seele - beklemmender, destruktiver und hoffnungsloser Zerfall der menschlichen Existenz - so und nur so kann man die Stimmung des Albums beschreiben. Auf "Wires of Woe, Ways of Waste" herrscht das Ende! Der Hörerschaft wird hier nichts - aber auch gar nichts - leicht gemacht.

Der Protagonist dieser Scheibe möchte, dass die an grenzenlose Bitterkeit reichende und unerträgliche Last, von seinen durch tiefsten Schmerz geplagten Körper, genommen wird. Dieses Drone Metal oder auch  Funeral Doom Metal-Einmannprojekt eines gewissen A.A.S., zieht einen so tief runter, dass man nach dem ersten Durchlauf  erst mal frische Luft schnappen muss und dabei feststellt: Gott sei Dank, man weilt noch unter den Lebenden. Zu hören gibt es abgrundtiefe Growls, etwas Gitarren (?) und latent beklemmende Keyboard-Passagen, die schwärzer nicht sein können. Die Growls sind über weite Strecken so dominant, dass man meinen könnt, sie sollen doomig schleppende Gitarren ersetzen. Dieses Werk bereitet dem Schreiberling wirklich Schwierigkeiten, da er so etwas noch nicht gehört hat. Dem einen oder anderen wird es wohl ähnlich gehen.

Vier bitterböse Songs kriechen zäh und finster aus den Boxen, dabei erreichen sie problemlos eine Gesamtspielzeit von 66:16 morastigen Minuten. Ich kann euch nur raten, dieses Werk mit Kopfhörern zu entdecken. Es hat nämlich gleich zwei Vorteile.

  • 1. Man kann somit die Gradwanderung zwischen Monotonie und Vielfalt und die daraus entstehende seltsame Stimmung besser verarbeiten. 
  • 2. Ihr verschont eure Umwelt und Personen, die eventuell leicht in depressive Gemütszustande verfallenden könnten.

Eine eindeutige Punktezahl kann ich hier irgendwie nicht verteilen, da zu diesem Monolith nur SCHWARZ, DUNKELHEIT, FÄULNISS und unaufhaltsamer ZERFALL passen. Definitiv nichts für schwache Nerven…… Torsten

Über den Link, in Verbindung stehende Beiträge, könnt ihr via SoundCloud ein schwarzes Ohr nehmen.


VÖ: 2014 Label: Indi



 

Lake Of Tears "By The Black Sea" 2014 Live DVD/CD

Es ist mir eine große Ehre sowie ein Bedürfnis, dieses "livehaftige" Album - aus dem Hause Lake Of Tears - zu besprechen. Yes, ich freue mich riesig über diese Veröffentlichung und wahrscheinlich geht es vielen Fans ähnlich. Lake Of Tears gehören für mich seit Jahren nicht nur zu den Besten ihrer Zunft, sie gehören auch zu den unterbewertetsten Bands des Metal Universums. Wobei die Bewertungen im Prinzip nicht schlecht waren, nur der absolute Durchbruch blieb eben aus. 1992 gegründet, 1993 das erste Demo, 1994 "Greater Art" und spätestens 1995, als Headstones das Licht der Welt erblickte, waren die Weichen für Lake Of Tears gestellt.

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