1. Releases

  2. Interviews

  3. Live-Dates

  4. Verlosung

  5. Shirt-Talks

  6. wir hören



RANGER "Where Evil Dwells" Album Review

Thrashiger Speed Metal oder speediger Thrash Metal aus Nokiahausen, dem Land, das eine Metal Band nach der anderen aus der Taufe hebt, ist Gegenstand des Reviews, das ich schon seit Wochen vor mir her schiebe.

Es kann nicht alles gut sein, auch wenn es aus Finnland kommt, der europäischen Metal-Schmiede schlecht hin. Inzwischen haben sich die ersten Magazine zu Wort gemeldet und diese Scheibe für gut befunden. Sehe ich ähnlich, nur das derlei Alben zur Zeit in Hülle und Fülle hervorquellen und mir langsam das Urteilsvermögen fehlt, um einen wirklichen Messias unter den Speed-Thrashern vom Durchschnitt zu unterscheiden. Ich habe das Album raufgehört, runtergehört, quer eingelegt, senkrecht reingeschoben, während der Autofahrt konsumiert, dem iPhone angeboten und zu guter Letzt unserem ehrwürdigen Zottel übergeben. Soll er doch mal ein Ohr nehmen!! Er hat das Album raufgehört, runtergehört, quer eingelegt, senkrecht reingeschoben, während der Autofahrt konsumiert, dem iPhone angeboten und zu guter Letzt wieder mir übergeben. Wir sind uns einig und zu folgendem Ergebnis gekommen: Guter Durchschnitt, nicht mehr! Kein Messias! Punkt.

Natürlich klingt das alles irgendwie kultig und soundtechnisch nach einer Zeit, als Speed und Thrash die Welt regierten, sogar die Toms tönen nach "Endless Pain" oder "Pleasure To Kill" von Kreator, wobei "Endless Pain" strukturell wohl eher Pate stand und auch die Stimme wesentlich variabler ist. 30 Jahre nach "Endless Pain" bevorzuge ich noch immer das Original, selbst wenn Ranger frischer und keinesfalls als billige Kopie daherkommen. Es fiedelt, rackelt und schnackelt an allen Ecken und Enden, aber das gewisse Etwas muss sich irgendwo verkrochen haben. Wir konnten es einfach nicht finden und daher Asche auf unser Haupt! Puristen und Genrefanatikern sei das Werk jedoch ans Herz gelegt.

 

Dirk

7/10 Talkern


VÖ: 13.3.2015  Label: Spinefarm



The Juliet Massacre "Pray For An Afterlife" 2012

Das italienische Sextett von „The Juliet Massacre“ dürfte den meisten deutschen Metalheads wohl noch nicht viel sagen, dabei haben die Jungs mit ihrem Album „Pray For An Afterlife“ ein echtes Feuerwerk in Sachen Deathmetal/Deathcore abgeliefert. Der 2012 erschienene Longplayer beansprucht zwar nur eine knappe gut halbe Stunde die Nackenmuskulatur der Hörer, am Ende dieses relativ kurzen Schlachtintermezzos hat man jedoch nicht das Gefühl, dass da noch etwas kommen muss, sondern würde sich am liebsten umgehend in die nächste Physiotherapie begeben, um seinen zerschundenen Körper wieder auf Vordermann bringen zu lassen.

Weiterlesen ...