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Civil War "Gods And Generals" Album Review

Meine grenzenlose Freude über dieses Album ist wohl kaum in Worte zu fassen und so kann man von vornherein und mit Sicherheit davon ausgehen, dass ich - der Schreiberling - maximal befangen bin. Warum aber auch nicht, immerhin sind Civil War eine Garant für solide Power Metal-Kompositionen.

CIVIL WAR gründeten sich im Jahre des Herrn 2012 und setzten sich aus vier Ex-SABATON-Mitgliedern, den beiden Gitarristen Oskar Montelius und Rikard Sundén, Drummer Daniel Mullback sowie Keyboarder Daniel Mÿhr, zusammen. Ebenfalls an Board: ASTRAL DOORS-Sänger Patrik Johansson und VOLTURYON-Bassist Stefan "Pizza" Eriksson. Letzterer und auch Oskar sind seit 2015 nicht mehr dabei. Oskar Montelius wurde durch Petrus Granar ersetzt, während für Stefan offiziell noch kein Ersatz gefunden wurde.

Nach der Abspaltung von Sabaton - deren Einflüsse und Parallelen noch heute zu hören sind - veröffentlichten Civil War im Juni 2013 das beachtliche Debüt "The Killer Angels". Gerade die gesampelten Orchester-Beats holen den geneigten Sabaton-Fanatiker direkt heim ins Schwedische Reich der Power Metal Überflieger um Sänger Joakim Brodén. Jetzt aber Schluss mit Sabaton, denn Civil War brauchen sich nicht im Geringsten hinter ihren Schwedischen Landsleuten zu verstecken. Im Gegenteil, es steckt eine gehörige Portion Eigenständigkeit in der Musik von Civil War, was nicht zuletzt der etwas kauzigen Stimme von Patrik geschuldet ist.

Eine sanfte Harfe läutet das vertonte Epos ein, das den Zuhörer - wie sollte es auch anders sein - wieder einmal an sämtliche Kriegsschauplätze aus vergangenen Zeiten befördert. Aber auch aktuellere Themen aus dem letzten Jahrhundert werden thematisch beleuchtet, Hauptsache, es gab gewaltige Auseinandersetzungen zwischen den Widersachern. So ist es nicht verwunderlich, dass es von der Schweinebucht in Kuba direkt nach Schottland geht, um dem größten Helden der Schotten, nämlich William Wallace, zum X. Mal die wohlverdiente Ehre zu erweisen.

Die mir vorliegende Ausgabe beinhaltet 10 Tracks, die allesamt hörenswert sind und nach dem ersten Durchlauf keinen einzigen Stinker offenbaren. Ein Power Metal Album, wie ich es mir immer wünschen würde und das innerhalb kürzester Zeit in die Kategorie "gut" einsortiert werden kann. Einprägsame Melodien, prägnante Hooks, dickes Riffwerk, fantastische aufeinander abgestimmte Chöre, simpel aber effektiv eingesetzte Keyboardsounds und immer wieder die knarzige, kehlige  aber sehr harmonische Stimme von Sänger Patrik, der jeden verdammten Refrain bravourös meistert und letztendlich nach Hause holt. Gib Civil War alle klassischen Elemente des Power Metals an die Hand und sie werden ein Album abliefern, an dem kein Fan dieses Genres vorbeikommt. So ist auch ihr zweites Werk absolut empfehlenswert und lässt kaum etwas vermissen. Punkt. Anspieltipps sind: der geniale Opener "War Of The World", das darauffolgende "Bay Of Pigs", "Bravehaert", "The Mad Piper" und "Schindler's Ark"! Ob diese wirklich großen Themen in der Geschichte der Menschheit möglicherweise zu spartanisch abgehandelt wurden, muss jeder für sich selbst entscheiden. Civil War haben sich offensichtlich auf das Wesentliche beschränkt und dennoch ein beachtliches Zweitlings-Werk abgeliefert!

Dirk


VÖ: 8. Mai 2015  Label: Napalm Records



 

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