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Spontane "Mojra" Album Review

Es ist schon ein Kreuz mit den Sprachen. Spontane stammen aus Warschau und lieferten - wer will es ihnen verdenken - ein nicht ganz uninteressantes Album ab, dass sie ausnahmslos in ihrer Muttersprache eingeträllert haben.

Will heißen, ich verstehe keinen einzigen Ton und muss mich somit voll und ganz auf die Musik beschränken, doch was meine Ohren hören, ist schwerster Punk Rock, der ganz gewaltig in Richtung Metal, Hardcore und Metal Core ausrückt und dabei nicht selten zu gefallen weiß. Spontane legen großen Wert auf dickes Riffwerk, eingängige Songstrukturen und schrecken auch nicht vor deftig fiedelnden Soli zurück. Die Mischung aus dreckiger Motörhead-Attitude, Punkstyle und dickstem 6-Saiten-Breitwandgeschredder geht sofort ins Blut, einzig die Vocals stehen wie der Storch in der Pampe. Ob westslawisches Vokabular mit Rock oder Metal harmonieren kann, müssen Muttersprachler entscheiden. Ich - für mein Teil - stelle mir "Mojra" einfach in englischer Sprache vor und muss wirklich zugeben, dass dieses Album arschtritt, rockt und letztendlich in die Schublade gut bzw. empfehlenswert gehört. Tracks wie "Lellum Polellum" bringen es auf den Punkt und drücken jeden Zweifler locker an die Wand. Spontane haben diese Musik bei Leibe nicht neu erfunden, doch man spürt ihre Leidenschaft und den dreckigen, rockenden Hauch aus der Gosse. Sie machen ihre Sache gut. Punkt!

 

Dirk

7,5/10 Talkern


VÖ: Juni 2014 Label: Indipendent




 

Rage - My Way - EP - Review

Ist "My Way" die Ankündigung eines Befreiungsschlages? Ich denke schon. Ich kann mich noch genau erinnern, als ich Ende der 80er  - eines schönen Tages und direkt nach der Schule - im Keller meines Kumpels verschwand, um mit ihm ausgiebig Musik zu hören. Dieser legte das 88er Album "Perfect Man" auf den Teller seiner Vinyl-Maschine. 

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