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Goregonzola - Cuntholz - Review

Was bin ich froh, dass nicht nur ich einen beachtlichen Sprung in der Schüssel habe. Sein Album "Cuntholz" zu nennen, strapaziert nicht nur die deutsche Sprache und fördert meine  Fantasie ganz außerordentlich, es befördert auch den seriösen Teil des deutschsprachigen Raumes direkt vor die Ladentür. Jawohl, Saubermänner müssen also draußen bleiben. Learn verdammt more!

Grundgütiger, wer um alles in der Kält sind nun eigentlich Goregonzola? Während sich das Kantholz auf aggressivste Weise aus den ächzenden Lautsprechern befreit, um meine Ohren endgültig zu Blumenkohl zu verarbeiten, muss ich immer wieder auf die Drecklist - Jungs ihr habt mich angesteckt - schmulen. Zwischen "Nazi Goreng" und "Cuntholz" tummeln sich Gongs mit klangvollen Namen wie "Vulvarine" und Social Deadwork. Ich liebe Kort aus Chile oder meinetwegen auch Wort & Spiele, die Dich wie ein Uppercut aus den Latschen heben, und wenn dann noch ahner grind, ist meine Welt in Ordnung. Apropos "Ahner Grind": "Bis Ahner Grind" heißt das Demo, das Goregonzola 2010 eingeholzt haben. Ursprünglich für einen Gig mit - man achte auf das Line Up - ROMPEPROP, CLITEATER UND RECTAL SMEGMA ins Leben gerufen, haben sich die aus "Bamfurt" stammenden Franken auf die Fahne geschrieben, endgültig die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Play! Das typische Sendersuchlauf-Intro, in dem auch Megadeth kurzerhand weggedreht werden und der gute alte Bembers ins Mikro röchelt, bringt das "Cuntholz" schwer in Wallung. Was im Anschluss über uns hereinbricht, ist lärmhuldigender Qualitätscore, versprochen! Die ganze Verwandtschaft aus dem Hause Grind und Death ist angetreten, um sich im Arbeitsrhythmus "Goregonzola" in den Rachen zu werfen und mit dem "Cuntholz" nachzustopfen, dabei ziehen die Franken alle Register und lassen zu keinem Zeitpunkt Zweifel an ihren Fähigkeiten aufkommen. Die zwanzigteilige Drecklist schlägt eine käsige Schneise in die letzten 5 Jahre Reifezeit des Goregonzolas. Kurz und bündig, Track für Dreck, abwechslungsreich und immer schön auf den Sodaplexus, Ehrensache! Goregonzola flechten klassischen Death Metal sowie nagelnden Grind Core gleichermaßen in ihr Kompositionen. In Verbindung mit den recht kurzen Songs ist dem Fünfer ein wirklich bemerkenswertes Album gelungen, das hoffentlich keine Eintagsfliege sein wird. Sängerknabe Mr. Gorebatschow erinnert mich des Öfteren an Six Feet Under bzw. Postmortem, wobei es hier lediglich um Nuancen geht. Die Produktion ist standesgemäß und brauch sich vor internationalen Audio-Arbeiten nicht zu verstecken. Was will man also mehr? Alleinstellungsmerkmale? Kommt vielleicht auf dem nächsten Album. Jetzt heißt es erst einmal: Rachen auf, für den blutigen Blauschimmelkäse aus der Fränkischen Gore-Käserei Goregonzola. Nicht vergessen: mit dem "Cuntholz" nachstopfen bis Euch der brachiale Sound Hörner in die Schädeldecke treibt. Horns Up!

Der Prior

8/10 Talkern


Tracklist: 01. INTRO (feat. Bembers) 02. CEREAL DRILLER 03. GOREGEOUS 04. SMOKING WHEN PREGNANT HARMS YOUR BABY 05. VULVARINE 06. GAUMENPRELLER 07. WASHMACHINES OF WAR 08. NAZI GORENG 09. IDDQD 10. N(o) S(ecrets) A(llowed) 11. CUNTHOLZ 12. GORELEBEN 13. WE ARE DYING...FEED US! 14. SOCIAL DEADWORK 15. FAST FORWARD 16. CUMSHOT SUICIDE 17. UFFTA UFFTA RENG DENG DENG 18. CAUSE OF DEAF 19. KREIDLER OF FILTH 


Vocals - Gorebatschow, Guitar/Vocals - Flesh Goredon, Bass - Gregore, Guitar - Igore, Drums - Al Gore


VÖ: 5.9.2015 - Label: Indi penn dit!



 

Ordo Inferus "Invictus Et Aeternus" 2014 - Review

Ich glaube es nicht! Bevor ich diese Scheibe weiter über Kopfhörer laufen lasse, muss ich erst einmal meine betagten AKG Studio-Kopfhörer ausbuddeln, damit mir die fette Produktion nicht die Lauscher wegbrutzelt. Ah jetzt..., neutral abgestimmt geht's schon viel besser. Was über normale Lautsprecher absolut satt klingt, kann unter künstlich aufgepeppten Hirnklemmen zur Folter werden. Beste Vorlage für Punkt 1 - die Produktion ist amtlich und lässt absolut keine Wünsche offen.

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