Bereits am 9.10.2015 haben die Schweizer von Charing Cross ihr nunmehr drittes Album veröffentlicht. Die Band gründete sich 1993, fand ihre Ursprünge jedoch schon in den 80er Jahren - will man sich an der Discographie der Jungs orientieren, ging's erst im Jahre 2005 so richtig los, denn zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten sie nach 4 Demos endlich ihre Debüt EP "Back For Attack".
Natürlich fragt man sich immer, warum oder weshalb einem der Name der Band absolut nicht bekannt ist. Inkompetenz des Schreiberlings wäre ein Grund. Monatliche Überflutung mit Outputs ein Zweiter und den Dritten möchte ich gar nicht aussprechen. Eine kleine Befragung der Google-Maschine schafft hier etwas Licht ins Dunkel, denn bis auf einige, kleinere Online Mags haben sich bis dato sämtliche Platzhirsche bedeckt gehalten. Bringt wohl keine Klicks, meine Herren?
Wie dem auch sei, Charing Cross bieten auf ihrem aktuellen Werk "Pain & Gain" soliden Heavy Rock, der in der Ausführung allen Ansprüchen und Standards gerecht wird. Technisches Vermögen der Musiker, Produktion des Silberlings - alles ganz wunderbar und ein fettes Plus auf der Habenseite. Wo das Plus regiert will das Minus allerdings auch immer ein Wörtchen mitreden. Selbst nach dem dritten Durchlauf will das Scheibchen nicht so recht zünden. Irgend wie fehlt es dem Liedgut an Dynamik. Auf der Suche nach dem Besonderen kann selbst Sänger Peter Hochuli diesen Eindruck nicht kippen. Live on Stage kann das alles schon ganz anders klingen - da bin ich mir sogar sicher - daher müsste man eigentlich dem Produzenten ein trauriges Warum zuflüstern. Ein Blick auf das Booklet gibt allerdings die Information preis, dass Charing Cross hier persönlich Hand angelegt haben.
Fazit: Betrittst Du einen Rock-Schuppen und Charing Cross bieten "Pain & Gain" im Live-Format an, wirst Du Dich vermutlich wohlfühlen. Auf der Konserve können Charing Cross mit ihrem 2015er Werk nicht für Euphorie sorgen. Guter Standard Heavy Rock eben, der sich in der heutigen Zeit mit einer Übermacht an ständig besser werdenden Bands herumschlagen muss. Ob er das packt? Entscheidet selbst und hört ruhig einmal rein.
Dirk
6,5/10 Talkern
VÖ: 9.10.2015 - Label: Sonic Revolution
Vor einigen Jahren war es weiß Gott nicht üblich, auf der Suche nach Teilen der mächtigen Pandorabüchse des Thrash Metals in Griechenland Halt zu machen. Doch spätestens seit der 2012 veröffentlichen Langrille "Bloodbath" sind die Greek Thrasher von Suicidal Angels als Aushängeschild der Peleponnes in Sachen lauter, harter und dreckiger Musik verdammt ernst zu nehmen. Mit "Divide And Conquer" wird am 10. Januar 2014 der bereits fünfte Longplayer auf den Markt geschmissen, welcher wiederholt mit einem großartigen Coverartwork von Ed Repka verziert wurde.
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