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Avantasia "Ghostlights" Album Review - Avantasia - Gostlights - Album Review Numero 2

Da mich die vorhergehenden Outputs nun nicht gerade zu Jubelschreien veranlasst haben, hatte ich eigentlich sehr wenige Böcke, mich mit dem neuesten Machwerk "Ghostlights" von AVANTASIA zu befassen. Die Überraschung war umso größer, als ich mich dann doch entschied, dem Longplayer 'ne Chance zu geben.

Siehe da! Das Ding spielt auf ganz, ganz hohem Niveau! Man höre sich nur mal "Let the Storm Descend Upon You" an (für mich DAS Highlight der Platte). Ein zwölfminütiges Monstrum von einem Song, ein Jorn Lande in Höchstform und keine Sekunde Langeweile. Großartig! "Draconian Love", gesungen von Herbie Langhans hätte HIM zu deren Glanzzeiten zur Ehre gereicht. Eigentlich ist dieser Sound gar nicht so meine Baustelle, aber dennoch: einfach ein geiles Stück Musik - und darum gehts doch, nicht wahr? Im "Master of the Pendulum" darf sich Marco Hietala austoben. Der Song punktet mit einer Melodie, die sich sofort hartnäckigst im Gehörgang festfräst, trotzdem nach dem x-ten Durchlauf noch Spaß macht und mit ner ordentlich sägenden Axt ausgestattet ist.

Allein diese drei gennannten Songs bringen das Album schon auf ein sehr, sehr hohes Qualitätslevel. Der Rest ist gut bis hochwertig, Kiske kanns immer noch, Produktion ist gelungen.

Ein bißchen muß natürlich auch gemäkelt werden! Ein Schwachpunkt des Albums ist für mich der stellenweise doch etwas ..hm.. anstrengende Gesang von Tobias Sammet. (Pöse Purchen behaupten gar hartnäckig, der Tobi könne gar nicht singen). Zur Ehrenrettung sei gesagt, daß der Delinquent auf Albumdistanz die Kohlen locker aus dem Feuer holt und seine Großtaten vollbringt. (Allein schon sein Songwriting stellt eine Solche dar.) Zum Anderen ist da die Ballade "Isle of Evermore", gesungen von Sharon den Adel, die mich mal eher kalt läßt. Und nu? Für die Höchstnote reicht es nicht, aber unter neun Zählern geht hier gar nix. So!

 

Jan

9/10

Wolfs Moon "Curse The Cult Of Chaos" 2013 VÖ: 26.07. 2013

Nach nunmehr 5 Jahren haben die Helmstedter Wolfs Moon ein neues Album eingeklöppelt. Mit neuem Sänger und einer etwas anders ausgerichteten musikalischen Marschroute, steht nun „Curse the Cult of Chaos“ bereit. Ihre Musik würde ich als Power Metal mit Thrash Einflüssen beschreiben. Sie schlägt bei einigen Songs ordentlich ins Gebälk, wobei die Gitarrenfraktion auf "Curse the Cult of Chaos" einen ganzen verdammten Wald absägt. Das Album hat zwei megadicke Überraschungen parat, zu denen ich später noch kommen werde. Ein sehr gut aufgemachter Silberling erfreut meine Sinne. Das Cover Artwork ist (für mich als Thrash Fan) genau mein Fall, wobei ein oberamtliches Booklet - mit seinen genialen Illustrationen - dem Tonträger die Krone aufsetzt.

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