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Sunterra - Reborn - Review

Sunterra aus Österreich haben mit ihrem modernen Mix aus elektronischen Klängen und einer fetten Portion Metal erneut zum Angriff geblasen, dabei pfeffern sie uns einen Sechs-Tracker vor den Latz, der mit einer wirklich dicken Produktion um die Ecke kommt.

Doch ist das wirklich alles, ist das in der Tat alles, was Sunterra nach so vielen Jahren zu bieten haben? Wenn man nach 10 Jahren der Abstinenz mit einem Mini-Album aufwartet, muss nebst einer breitbeinigen Produktion 'ne ganze Kelle mehr aus den Boxen krabbeln. Drumcomputer, Synthesizer-Sounds, Growels und gegen den Strich gebürstete Engelsgesänge, ick weeß nich. Dit muss wohl erst vonne jüngeren Jemeinde verifiziert werden.

Sunterra tönen auf ihrer neuen EP wie eine klinische, sperrige Variante der legendären Crematory, nur haben diese ein wesentlich besseres Gespür für eingängige Songs, die zum Teufel noch mal im Hirn haften bleiben. Dieser Vergleich hingt möglicherweise etwas, weil ich die Westhofener ohnehin in einer anderen Liga sehe. Zurück nach Wien: Ernsthafte Gedanken mache ich mir lediglich über die Gesangsspuren der Vokalakrobatin. Entweder verschieben warme Luftschichten die Frequenzen zwischen Sender und Empfänger oder Lilly spielt absichtlich mit - sagen wir mal - schrägen Tönen. Sehr gewöhnungsbedürftig, zumindest für mein Dafürhalten. 

Dieser Crossover-Sound aus Metal und EBM ist ohnehin nicht jedermanns Sache. Wie eine Insel, die nach einem Sturm vom Festland getrennt wurde. Entweder Du schwimmst rüber und stellst fest, dass dort die gleichen Steine liegen, nur eben sehr viel weniger oder Du bleibst da, wo dich der Schöpfer mit beiden Beinen vor Monden auf festen Boden stellte, und das ist in meinem Fall das Festland.

 

Der Prior

6/10 Talkern


Line Up: Ivan – Programming & Guitars, Carlos – Male Vocals & Flute, Lilly – Female Vocals, Chris – Bass & Lyrics


VÖ: 17.1.2017 - Label: NRT-Records 



Forte "Division" 1994

Eiskalte Produktion, Snaredrum immer schön im Vordergrund, sääägende Strom-Gitarren und reichlich Tempowechsel ! Brauch der gemeine Heavy Metal Fan mehr? Ja, brauch er! Zwei geisteskranke Kumpels, ein Auto mit fetter Soundanlage und für die Beifahrer 'ne Hopfenlimonade aus dem Hause Jever. Diese Mischung brachte im Jahre des Herrn 1994 den Hexenkessel zum überkochen.

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