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AIRBORN "Dark Future Rising" 2014

Immer - aber auch wirklich immer - wenn man es am allerwenigstens erwartet, flattert eine Veröffentlichung ins Haus, bei der man anfänglich sehr interessiert die Ohren spitzt, aber dem ersten Durchlauf mit einer riesigen Portion Skepsis entgegentritt. Und was müssen meine Ohren dann hören? Korrekt, völlig genialen Power Metal. Asche auf mein Haupt, denn obwohl es AIRBORN bereits seit 1995 gibt, waren sie mir bis dato nicht geläufig. Wiedereinmal kann ich mich also ganz unbedarft und ohne Vorbelastung einer Rezension widmen. Wenn Du nicht weißt, wie der Ex-Sänger seine Stimme in Szene gesetzt hat, wie ältere Songs klingen, wie die Produktionen daherkamen usw., dann kannst du auch nicht vergleichen.

Gut so, denn auf "Dark Future Rising" ertönt ausgereifter Power Metal, der geradlinig und auf den Punkt kommend sein melodisches Werk verrichtet. Ganz ohne Vergleich geht es freilich nicht, denn Airborn haben diese Art des Metals mit ihrem aktuellen Langeisen nicht neu erfunden oder gar revolutioniert. Wem hier Gamma Ray in den Sinn kommen, der liegt ohne Zweifel gold richtig. Der gute alte Piet Sielck zog im Studio die Fäden und hat somit diesem Album seinen unverkennbaren Stempel aufgedrückt, einzig der Sound der Rhythmus-Gitarren ist auf "Dark Future Rising" etwas altbacken bzw. gewöhnungsbedürftig. Den Songs schadet es jedenfalls nicht, irgendwie passt der Mix ja auch in die Zeit, als Herr Sielck noch bei den Urvätern des Melodic Metals - nämlich Helloween - tätig war. Anhänger melodischer Stahl-Kapelllen werden am jüngsten Werk von Airborn mit Sicherheit ihre helle Freude haben. Gleich der Opener "They Arise" ist über jeden Zweifel erhaben und überzeugt mit einem Chorus der Extraklasse. Die Tracks Nummer sieben sowie dreizehn würde ich ebenfalls auf die Liste der Anspieltipps setzen. Alles in allem ist das 2014er Werk der Jungs wirklich gelungen & sehr abwechslungsreich. Das Bemerkenswerteste an "Dark Future Rising" ist jedoch: die überwiegende Mehrzahl der Songs enthält Substanz und wirkt nicht kalkuliert, so wie manch ein in den Himmel gelobter Output etablierter Szenegrößen. Unbedingt mal anchecken!

Dirk     

Tracklist Dark Future Rising - 2014 / VÖ: 28.02.2014 / Remedy Records

01. They Arise
02. Mess We're In
03. Reign Of The Human Race
04. Sword Of Justice
05. Nitehawk
06. King Of Fear
07. Dark Future
08. Solar Messiah
09. Forces Of Nature
10. Jack Of All Trades
11. Bonecrusher
12. Wild And Free
13. Resurrection
14. Metal Nation (bonus)
15. Things Of The Past (bonus)



Quelle & Bild: Rosenheim Rocks

 

Truckfighters "Universe" 2014

Macht's bitte laut! Sehr laut, bitte! Wüsten Rock hin, Stoner Klänge her, Musik muss begeistern, im Hirn hängen bleiben und das möglichst ohne bewusstseinserweiternde Substanzen. Im Falle "Universe", dem mittlerweile vierten Longplayer der Truckfighters aus Schweden, garantiere ich allerdings keinesfalls , dass sich durch den Konsum der Musik nicht irgendwelche posttraumatischen Störungen des HEAVYnativen Nervensystems einstellen. Im Prinzip begeistert das Album die vollen 45 Minuten. Einen Vergleich mit den kultigen Vorgängeralben muss der aktuelle Wüstenrocker nicht scheuen, denn Härtegrad, Einfallsreichtum sowie Umsetzung halten sich in etwa die Waage.

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