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HATE "Crusade Zero" Rewiew

Hate steht drauf, Hass ist drin, Gefangene machen die unerbittlichen Polen auch 2015 nicht, der erste Durchlauf tönt ganz wunderbar, was liegt da näher, sich dem Hass zu unterwerfen und das Teil direkt unter die Lupe zu nehmen? Lasst frei - das Monster!

Im Zuge der Death Metal Hochzeit - Anfang der 90er Jahre - wurden auch Hate geboren. Inzwischen blicken sie auf das neunte Studioalbum ihrer dunklen Mission. Hate sind sich im Grunde treu geblieben. Ein paar leichte Sound-Korrekturen, ansonsten setzt man nach wie vor auf soliden Death Metal und versucht diesen mit allen zur Verfügung stehenden genretypischen  Elementen abwechslungsreich zu gestalten. Keine leichte Aufgabe, denn alle Geschwindigkeitsrekorde, Extreme und ähnliche Publikumsmagneten sind bereits nach Strich und Faden von der musizierenden Zunft ausgereizt worden.

Bleibt nur noch die Qualität und genau da setzten Hate den Hebel an. 12 fettproduzierte Tracks (incl. Intro und Outro) haben uns Hate mitgebracht. Bilderbuch-Death Metal, der nur wenig Pausen kennt, gnadenlos durcharbeitet und nichts als ein schwarzes Panorama hinterlässt. Aber auch wenn es derb zur Sache geht, müssen die Kompositionen hängen bleiben. Hier wären ein paar Akzente mehr sehr dienlich gewesen und daher bleiben Wünsche offen, wobei es dafür lediglich zwei Punkte in der Ausführungsnote nach unten geht. Die Haltungsnote erreicht Höchstwerte und schiebt das Werk ganz klar in Richtung gut. Große Momente erzeugen Hate, wenn sie ihre äußerst ansprechenden Leadgitarren der Hassmaschine zuschalten. Das ist es! Sehr gut zu hören im Track "Valley Of Darkness". Der darauffolgende Titeltrack hat selbstverständlich auch seine Momente, nur setzt dieser ganz klar auf eine destruktive Wirkungsweise. Es flackert und scheppert, bis die hauseigene Soundkarte des Konsumenten den Dienst quittiert.

Hate haben mit "Crusade Zero" ein solides Death Metal Album abgeliefert, durch das sie ihren Stellenwert im oberen Feld der Rangliste des alten Kontinents auch weiterhin behaupten können. Nichts Neues, nichts Bahnbrechendes aber qualitativ unantastbar.

 

Dirk

8/10 Tal(k)ern

VÖ: 30.1.2015 Label: Napalm Records



 

Annihilator "Remains" 1997

Will man es denn glauben? Annihilator oder besser gesagt Jeff Waters, benutzen auf "Remains" einen Drumcomputer. Wenn nicht jeder wüsste, dass der gute Jeff das auch alles ohne Drummaschine erledigen könnte, ja – dann müsste man dem Multitalent in diesem Fall Punkte abziehen. Vielmehr denke ich, Waters hat zu Zeiten von "Remains" massive Besetzungsprobleme an den Instrumenten gehabt. Es sei ihm verziehen, denn der Rest von "Remains" ist unmenschlich genial. Man lege dieses riffgewaltige Werk in den guten alten CD-Player und positioniere die Lautsprecher genau vor Omas ollen Holzschrank. Das Ende vom Lied kann sich wohl jeder ausmalen.

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