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SINISTER "Dark Memorials" Review

Dieses Review sollte unbedingt mit der Tracklist beginnen. Als da wären: 1. The Malicious (Intro) 2. Beneath The Remains (Sepultura Cover) 3. Exhume To Consume (Carcass Cover) 4. Unleashed Upon Mankind (Bolt Thrower Cover) 5. Master Killer (Merauder Cover) 6. Beyond The Unholy Grave (Death Cover)

7. Under The Guillotine (Kreator Cover) 8. Ridden With Disease (Autopsy Cover) 9. Necrophiliac (Slayer Cover) - Slayer 10. Radiation Sickness (Repulsion Cover) 11. Blasphemies Of The Flesh (Carnage Cover) und 12. Spiritual Immolation (re-recorded) (Bonus) sowie 13. Compulsory Resignation (re-recorded) (Bonus)

Was für eine Ansammlung kultiger Klassiker. Ein Blick auf die Songtitel lässt diese Veröffentlichung zur Pflichtveranstaltung werden. Wer das brauch? Ich, denn ich fühle mich verdammt wohl in meiner Haut, wenn diese Songs ertönen bzw. auf mich nieder gehen. Sinister liefern hier eine öffentliche Ehrerweisung auf zuvor genannte Bands ab, die nur Truppen vom Schlage der Niederländer in dieser Form zusteht, denn Sinister haben die überwiegende Zeit, in der die Originale entstanden, miterlebt, zumindest was die Gründungsmitglieder betrifft. Ich weiß, es sind nur noch 2 bzw. laut Label Info nur noch Adrie Kloosterwaard dabei. Ja, auch dieser hatte sich vorübergehend verabschiedet, aber was soll es, der Spirit lebte all die Jahre weiter. Wir alle haben uns verändert, doch die Liebe zur guten alten Heavy Metal Musik ist geblieben.

In einer Zeit, in der lausiger Breakdown-Basecape-Monster-Core die Kinderzimmer fehlprogrammierter Möchtegern-Metaller regiert, kommen mir derlei Veröffentlichungen gerade recht. Keine Pausen, kein Hüpf-Bullshit, einfach mitten in die Larve! Der Fleischer hört hier erst auf, wenn er fertig ist, merkt Euch das! Dabei bekommen wir locker vom Hocker ein ganzes Arsenal an erstklassigen Oldschoolern um die Ohren geballert. Pam!!! Gerade flog die Tür zum metaltalks.de-Büro zu. Aus der Ferne höre ich Gemoser und Geschimpfe ob der schrecklichen Musik, zumindest wird mir wenigstens die Finanzierung neuer Kopfhörer angeboten. In der Vergangenheit war dieser ungewollte Qualitätsindikator immer ein Garant für das Vorhandensein vorzüglichen Krachs.

Erst gestern las ich, dass sich Sinister mit "Dark Memorials" nicht gerade mit Ruhm bekleckerten. Hallo? Das ist genau die Art von Musik, mit der sie vor vielen Jahren in der oberen Liga der Todesbleifraktionen von Europa mitgespielt haben. Ich möchte Beneath The Remains , Unleashed Upon Mankind, Beyond The Unholy Grave, Necrophiliac und Under The Guillotine nicht anders hören! Klar, die Originale sind mir auch recht, aber hier geht's ja letztendlich auch um eine Hommage an betreffende Kapellen. Mit  "Spiritual Immolation" (re-recorded) und "Compulsory Resignation" (re-recorded) gibt es noch einen Nachschlag aus dem eigenen Haus. Beide Tracks stammen vom 1992er Album "Cross The Styx". Ich kann nicht anders und muss hier und jetzt - den nostalgischen Gefühlen erlegen - meine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, die in erster Linie an alle Oldschool Deather gerichtet ist. Hiermit ergeht Kaufbefehl!

Der Prior

9/10 Talkern


VÖ: 26.6.2015 Label: Massacre Records



 

Divide "Messiah Of Mutilation" 2013

Hier kommt er, der ultimative Geheimtipp aus dem hohen Norden. Divide haben mit ihrem neuen Silberling ein brachiales Death Metal-Monster von der Kette gelassen. Die Produktion ist erstklassig und lässt keine Wünsche offen. Die Kieler verschrieben sich dem guten alten Todesblei und meistern diese Art des Metals mit Bravour. „Messiah Of Mutilation“ ist denkbar einfach zu umschreiben: „So wollen wir das hören!“ Es growled, knallt, schreddert und fiedelt auf hohem Niveau.

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