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Black Tusk - Pillars Of Ash - Review

Nach dem Tod ihres Bassisten Jonathan Athon hätten Black Tusk jeden erdenklichen Grund gehabt, Black Tusk für alle Zeiten an den Nagel zu hängen. Dass sie es nicht getan haben, ist nicht nur zu begrüßen, nein - Jonathan wäre bestimmt verdammt stolz auf seine Jungs, weil  sie weiterführen, was sich alle in den letzten Jahren aufgebaut haben.

Zuletzt berichteten wir über Black Tusk aus dem Berliner SO36, wo die Band im August 2015 für Soulfly eröffneten. "Kein Zentimeter der Bühne ließen sie umbeackert", schrieb unser Robert damals in seinem Live-Review. Diese Energie versprühen die Tusker aus Savannah auch auf ihren Alben. Was sie von anderen Stoner-Kapellen besonders unterscheidet, ist ihr extrem punkiger Einschlag. Dieser Stil macht sie ruppig und unberechenbar. Ein dreckiger Schlag in jedes verkiffte Stoner-Antlitz!

Zu sehr darf man die Musik der Georgia Sludge Punker auch nicht auseinander klamüsern. Kurze, schlammige Punk-Nummern dominieren "Pillars Of Ash". Hier geht es nicht darum, Award-verdächtige Kompositionen in den Orbit zu katapultieren, hier regieren Abriss, Spaß an der Musik und die konsequente Zerstörung des Nervenkostüms - natürlich mit Stil und ganz nach Tusker Art.

Würden Black Tusk ein paar mehr Tracks der Qualität eines "Born Of Strife" am Start haben, könnten sie mit "Pillars Of Ash" wirklich breitbeinig die Straße blockieren. Aber auch "Damned In The Ground" weiß zu gefallen. Ein Track, der Elemente durch den Speaker dremmelt, die ich ebenfalls schon bei Megadeth und auch Metallica hörte. Ich meine hier insbesondere die Rhythmusarbeit des Sechs-Saiters. 

Einflüsse und Elemente hin, Stilistik her, Black Tusk haben mit "Pillars Of Ash" die Säulen ihres Schaffens noch tiefer in den schlammigen Boden gerammt und ihre Position in der Szene ganz klar gefestigt. Mehr habe ich nicht erwartet und ein Machtübernahme der Radiostationen lässt dieser Stil ohnehin nicht zu. Punkt! Großartiger Krach!

 

Dirk

7,5/10 Talkern 



VÖ: 29.1.2016 - Label: Relapse Records 



 

Obituary "Slowly We Rot" 1989

Es war einmal im Jahre 1989. (behind the iron curtain) Wie des Öfteren trafen wir uns mit Kumpels vor dem Kneipenbesuch am Wochenende in meinem Kinderzimmer, um das Neuste aus dem Bereich Heavy Metal auszutauschen. Es läutete an der Tür und mein Kumpel kam mit einem Tape herein. „Alter, Alter schmeiß das Teil ins Tapedeck! Das musst Du dir unbedingt anhören. Eine neue Band mit ultrabrutalem Gesang. Frisch überspielt von jemandem den ich kenne, der jemanden kannte, von dessen Bruder der Freund"…..usw. usw…. Gesagt getan, doch bevor ich das Ding ins Tapedeck steckte, schaute ich noch einmal auf die Hülle, wie sich die besagte Band denn nun eigentlich nennt. Meine Augen sahen die Aufschrift „Obnary" Ich: "Aha Obnary? Ist ja ein komischer Name", meinte ich noch, aber mein Kumpel sagte nur. "Is doch scheißegal wie die heißen, mach an Alter, mach an!"

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