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Optimist - Der Zerfall - Review

Aus den gusseisernen Kesseln des Potts erhebt sich demnächst ein neues Death-Metal-Monster, das in Sachen Kompromisslosigkeit und Auf-die-Fresse-Charakter neue Maßstäbe setzt. Die Rede ist vom 7''-Rundling „Der Zerfall“, den OPTIMIST am 22. April 2016 erstmals über Affront Vinyl in die Welt setzen werden.

Das Quartett, welches 2010 wie ein Phoenix aus der Asche der Hardcore-Truppe End Of Days emporstieg, liefert auf dem neuesten Machwerk drei brandneue Songs und lässt nach guten 8 Minuten nichts als verbrannte Erde übrig. Gnadenlos pessimistische Lyrics in der Sprache der Denker und Dichter sowie knallharter Old-School-Todesblei - mit dem Gaspedal auf Anschlag - zieren das Aushängeschild von Optimist. „Die Krone der Schöpfung“ bildet den ersten Akt des Zerfalls und rechnet in knappen zwei Minuten mit der Menschheit ab. Die Stimme von Sänger Kevin könnte räudiger nicht aus den Kopfhörern hallen, dabei erinnert sie zwischenzeitlich sogar ein wenig an die Röhre der Florida-Death-Legende John Tardy. Unterstützt wird die düstere Stimmung, die der Ruhrpott-Vierer heraufbeschwört, durch eine ehrliche und dreckige Produktion, die das Liedgut zu keiner Zeit in einen klinischen Doktorzwirn zwängt. „Du widerst mich an“ erhebt sich zur Mitte des Song zu einem wahren Mid-Tempo-Monument, das unweigerlich zum Kopfnicken und ausrasten einlädt. „Macht und Herrschaft“ markiert letztendlich den Höhepunkt und leider auch schon das Schlusskapitel des Zerfalls.

Unterm Strich erfinden Optimist das Rad nicht neu, bringen bisher Dagewesenes allerdings schnörkellos auf den Punkt und legen innerhalb von acht Minuten mehr Straßenzüge in Schutt und Asche als manch andere Kapelle in einer halben Stunde. Zudem überrascht der Revier-Vierer entgegen meiner Bedenken mit seinen deutschen Texten, die nicht besser zur Musik passen könnten. Optimist liefern mit „Zerfall“ eine wunderbar kurzweilige 7'' und kassieren dafür stattliche 8,5/10 Talker.

 

Robby

8,5/10 Talkern


VÖ: 22. April 2016 - Label: Affront Vinyl




Motörhead "Aftershock" 2013 Album Review

Das alte Sprichwort trifft auch beim neuen Silberling namens „Aftershock“ zu. Wo Motörhead drauf steht, ist auch Motörhead drin. Somit kann jeder, der etwas anderes Neues erwartet hat, gleich weiterscrollen. Aber wer will schon einen Stilwechsel von Lemmy und Co?  Richtig, Kinder des Rock n‘ Roll, niemand. Ich sag euch was, die Scheibe ist gut, die Scheibe ist sogar sehr gut.

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