Eins vorweg, diese Scheibe ist ein OHRgasmus, eine Göttergabe vor dem Herrn. Einwandfreier Doom-Metal, wie man ihn in dieser Art nur von While Heaven Wept erwarten kann. Melodien prägen dieses Meisterwerk von vorn bis hinten. Ein orchestraler & audiophiler Ohrenschmaus. Man möchte bei dieser Musik eigentlich nur dastehen und seine Arme ausbreiten, um alle positiven Energien des Universums aufzufangen.
Die Vocals verbreiten eine wunderbar anklagende Stimmung. Keybordsounds begleiten die Musik hier und da, wobei sie aber keineswegs aufgesetzt oder überdimensioniert klingen. Nein, sie unterstützen diesen überirdischen Sound in seiner Vielfalt. Hört euch Songs wie "Of Empires Forlorn" und den Übersong "Voice in the Wind" an. Dieser Song transportiert so viel Gefühl, dass man glatt heulen könnte. "Voice in the Wind" ist ein Coversong von der deutschen Krautrock Band -Jane, die auf ihrer 1977er Scheibe "Between Heaven and Hell" diesen Song kreiert haben. Wenn man sich das Original mal anhört, merkt man, dass dieser Song ganz schön umarangiert wurde. Wer also mal Doom Metal mit einer sehr atmosphärischen Schlagseite und genialen cleanen Vocals hören möchte, sollte an dieser Scheibe seinen Gefallen finden. Hört euch dieses fantastische Album an, ihr werdet begeistert sein.
Skullkrusher Torsten
Es muss irgendwann in den frühen 90ern gewesen sein, als mein Kumpel Dirk (nein nicht „dieser“ Dirk hier) mit 'ner guten alten Kassette (der eine oder andere wird sich erinnern, was Kassetten waren) ankam und meinte, dass ich mir das hier unbedingt mal anhören müsse und wie geil das doch wäre. Nun gut, gesagt, getan; also den Kassettenrecorder scharf gemacht, und ich wage mich dunkel zu erinnern, dass mit das Erste was mir in den Sinn kam, wohl irgendwas von der Kategorie „meine Fresse, ist das Tape aber Scheisse“ war. Wenn ich damals schon gewusst hätte, wie unrecht ich der armen Kassette getan habe, denn als ich das Album irgendwann mal auf CD mein Eigen nennen durfte, musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass der Sound auch in digitaler Form nicht wirklich besser war.
Weiterlesen ...Was unsere polnischen Nachbarn uns in diesem Jahr alles um die Ohren hauen, ist ja nicht zu fassen. Erst reißen Behemoth mit ihrer neuen Scheibe sämtliche Säulen der Christenheit mit Pauken und Trompeten ein und jetzt treten Vader mit ihrem neuen Silberling "Tibi Et Igni" nochmal kräftig nach. Schon nach dem ersten Durchlauf ist sicher, dass diese Scheibe nur in Kombination mit einem Waffenschein zu erwerben sein dürfte.
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