1. Releases

  2. Interviews

  3. Live-Dates

  4. Verlosung

  5. Shirt-Talks

  6. wir hören



Pikes Edge - All Of Our Beauty - Album Review

Die barbarischen - oder besser gesagt: die bavarischen - Pikes Edge aus München geben sich Ende November mit ihrem zweiten Album die Ehre. All ihre Schönheit - möchten sie uns präsentieren, was Angesicht des Covers ein wahrlich leckeres Angebot ist, das wir einfach nicht ablehnen konnten.

Fast auf den Tag genau, nämlich vor 4 Jahren, am 21.11.2012, erschien ihr Debüt "Nameless" über Dark Daze Music. Für eine Band mit 'nem Status, wie ihn Pikes Edge innehaben, sind vier Jahre eine verdammte Ewigkeit. Letztlich zählt aber nur das, was uns alle mit einander verbindet! Ohne Zweifel, die Rede ist hier von der guten alten Heavy Metal Musik, und auf diese kann man schon mal vier Kalenderjahre warten, zumindest dann, wenn es sich um das neue Album der 2010 gegründeten Band um Sänger Pike handelt.

Erste Hörproben des aktuellen Albums lassen das Münchner Quintett aus einem melodischen Death Metal-Panorama hervortreten, das aufgrund seiner groovigen Ausrichtung Erinnerungen an Alternativ Metal wachwerden lässt. Der staccato-mäßige Pressgesang, kombiniert mit melodischen Kehrreimen, tut hier für den ersten Eindruck sein Übriges. Doch Pikes Edge sind wesentlich mehr! Spätestens nach der dritten und alles offenbarenden Runde, wurde mir klar, dass das Grundgerüst aus Metal und Melodic Death besteht, dessen Stärken unweigerlich in der Gitarren-Arbeit liegen. Insbesondere die stets wiederkehrenden Soli überzeugten mich restlos. 

Kann staccato-mäßiger Pressgesang, kombiniert mit melodischen Kehrreimen im Jahre des Herrn 2016 noch punkten? Des Gesanges wegen muss man sich zwar auf "All Of Our Beauty keine Gedanken machen, doch agieren Pikes Edge hier in einem Genre, in dem schon ganz andere Bands Läuterung erfahren durften. Derbe Gesänge im Wechselbad mit harmonischen Clean-Vocals, haben selbst Größen wie Scar Symmetry in die Knie gezwungen. Ein heißes Eisen, wie ich meine, dessen Tücken nur schwer zu longieren sind. Auch Pike wandert permanent auf des Messers Schneide, nur um im letzten Augenblick die Kurve doch noch zu bekommen. Den Sieg holt er freilich gerade so heim, wobei Pike gerade in den mittleren Tonlagen seine Stärken unter Beweis stellen kann. Manchmal erinnert er mich gar an den Stil des Sängers von Dark At Dawn.

Die Entscheidung: Erste Höreindrücke suggerierten - nebst einer relativ normalen Produktion - Ernüchterung. Doch Obacht! Diese Scheiblette wächst mit jedem Durchlauf und offenbart diverse Höhepunkte, deren Schöpfung aus dem Quell der vorhin erwähnten Gitarrenarbeit hervorgegangen sein dürfte. Track 9 hingegen - letzter Song im Bunde - schiebt noch einmal fette Harmonien aufs Punkte-Battlefield. Nun, ich kann nicht anders und darum müssen hier 8/10 Talkern her!

 

Dirk

8/10 Talkern


VÖ: 25.11.2016 - Label: Hammer Music 



Ordo Inferus "Invictus Et Aeternus" 2014 - Review

Ich glaube es nicht! Bevor ich diese Scheibe weiter über Kopfhörer laufen lasse, muss ich erst einmal meine betagten AKG Studio-Kopfhörer ausbuddeln, damit mir die fette Produktion nicht die Lauscher wegbrutzelt. Ah jetzt..., neutral abgestimmt geht's schon viel besser. Was über normale Lautsprecher absolut satt klingt, kann unter künstlich aufgepeppten Hirnklemmen zur Folter werden. Beste Vorlage für Punkt 1 - die Produktion ist amtlich und lässt absolut keine Wünsche offen.

Weiterlesen ...