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WARPATH - Bullets For A Desert Session - Album Review

Warpath haben sich nach unsagbar langer Auszeit erneut in den Schützengraben begeben, um mit "Bullets For A Desert Session" zu prüfen, was die altehrwürdigen Warpath-Rohre noch hergeben. Warpath gehörten in den 90er Jahren zu denn angesagtesten Bands ihrer Zunft

Viele Fans verehren die Hamburger noch heute und nehmen ihre ersten 3 Alben When War Begins...Truth Disappears" 1992, "Massive" 1993 & "Against Everyone" 1994 immer wieder gern aus dem Schrank, um diesen genialen Werken mit geneigtem Haupt zu huldigen. Sicher, damals galten Warpath als Erben des Carnivore-Sounds, was man selbst dem aktuellen Album noch immer anhört, aber vielleicht ist es ja gerade das, was viele an ihnen lieben, wenn man in diesem Kontext von Liebe sprechen kann. Emotionen setzen Warpath allemal frei, was man dem Warpath Live Review + Setlist 02.10. 2015 Cottbus - Glad House  von Torsten (Warpath hatten damals gerade die Reunion verkündet) unweigerlich anmerkt. 

Wie dem auch sei, Warpath hört man unter abertausenden Bands heraus, indes ihr Sound auch 2017 wie eine abartig wütende Kriegsmaschine tönt, die alles und jeden gnadenlos niederwalzt. Allem Übel voran, die unheilverkündende Stimme von Dirk Weiß alias Dicker. Apropos Dicker: Dirk Weiß hat bereits im Mai 2016 gemeinsam mit Evil Riot ein interessantes Album veröffentlicht. Näheres hierzu könnt ihr unterhalb des Reviews erfahren.

Soundtechnisch haben Warpath "Bullets For A Desert Session" auf ein monströses Fundament gestellt. Die beste Basis, um mit 12 Songs in den Krieg zu ziehen. Zwischen immer wiederkehrenden Peter Steele-Trademarks und Tom G. Warrior-Uhs, gesellt sich der klassische Warpath-Sound. Mal schleppend, mal schnell, drückt Euch ein todbringender Bass nach unten, nur um Euch wenig später kielholen zu lassen. Ob "Unseen Enemy" oder "No More Time To Bleed (Thrashunion)", Fans der ersten Stunde werden hier ihre helle Freude haben. Aber auch eingängige Tracks der Marke "Bullets For A Desert Session" sprechen das kriegerische Vergnügungszentrum ungemein an. Letzterer schleift Euch mit dem Antlitz ganz langsam über ein Schlachtfeld, dessen doomig verdorbener Charakter nicht zu überhören ist. Believe, Song 3, steht diesem melodischen Doomster im Übrigen in nichts nach. 

Strich drunter und Empfehlung ausgesprochen: Warpath haben nach einer zwei Jahrzehnte währenden Pause einen hervorragenden Anschlusstreffer gelandet. Vielleicht ist es noch nicht der Weisheit letzter Schluss, doch unter 8/10 Talkern klettert mir dieses Review hier nicht aus der Tastatur. Alles andere wäre unakzeptabel und nicht gerechtfertigt. Zu massiv das Riffwerk, zu einprägsam diverse Passagen ("Crossing", zu düster die Umsetzung, zu schwarz die Themen und zu gut der altbewehrte Kriegspfad. Uh! No One can Kill Us ! Neben dem neuen Kreator-Album steht "Bullets For A Desert Session" auf meinem Einkaufszettel ganz oben.

Dirk

8/10 Talken 


Tracklist: 1. Reborn 2. I Don't Care 3. Believe 4. When War Begins 5. Unseen Enemy 6. No One Can Kill Us 7. Crossing 8. Offensive Behaviour (Born To Be Real) 9. God Is Dead 10. No More Time To Bleed (Thrashunion) 11. The Liar Knows The Truth 12. Bullets For A Desert Session 13. I Don't Care (Live) [Digipak Bonus] 14. Believe (Live) [Digipak Bonus]


VÖ: 13.1.2016 - Label: Massacre Records 



Charing Cross - Pain & Gain - Review

Bereits am 9.10.2015 haben die Schweizer von Charing Cross ihr nunmehr drittes Album veröffentlicht. Die Band gründete sich 1993, fand ihre Ursprünge jedoch schon in den 80er Jahren - will man sich an der Discographie der Jungs orientieren, ging's erst im Jahre 2005 so richtig los, denn zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten sie nach 4 Demos endlich ihre Debüt EP "Back For Attack".

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