1. Releases

  2. Interviews

  3. Live-Dates

  4. Verlosung

  5. Shirt-Talks

  6. wir hören



Avatarium "All I Want" EP - Review

Wo soll das bloß noch hinführen? Überall wachsen Blues "Pill-ze" aus dem  Boden, und was für welche! Dem Debüt Album der Schweden konnte ich mich noch erfolgreich entziehen, aber wenn es mit dieser Art von Musik an die Live-Front geht, dann kann auch ich mich nicht mehr halten. "All I Want" enthält fünf Tracks, davon sind drei live und während des Roadburn-Festivals 2013 in Tilburg aufgenommen worden.

Ihr seht schon anhand der Daten, dass Avatarium sich nicht hinter den momentan so erfolgreichen Blues Pills verstecken müssen und schon gar nicht in die Kategorie der Nacharmer fallen. Beide Bands besitzen drei prägnante Gemeinsamkeiten. Zunächst sind Avatarium und Blues Pills bei Nuclear Blast unter Vertrag. Beide Kapellen haben eine Sängerin ins Rennen geschickt und was noch viel wichtiger ist: Blues Pills und Avatarium sind live ein ganze Ecke stärker als auf der Konserve.

Genau das macht diese Bands aus. In diesem speziellen Fall geht es natürlich um Avatarium, die nicht nur mit "All I Want" punkten können, sondern mit den eben erwähnten Live-Tracks. Interessanterweise drücken immer wieder Candlemass-Trademarks durch, womit sich Avatarium ganz klar von anderen Bands diese Genres abheben. Gelungen Mischung! Wenn der Snare-Teppich unter dem Resonanzfell des Kessels rasselt, wenn Hammond-Klänge beschwörend durch Raum und Zeit fliegen, furiose Soli mit reichlich Hall-Effekt eine meterhohe Gänsehaut erzeugen, dann ist mein Welt - zum Teufel noch mal - verdammt in Ordnung. Eure hoffentlich auch! Für Fans dieses Genres eine lohnenswerte Anschaffung. Punkt!

Der Prior


Tracklist Avatarium "All I Want" EP 10"

Side A (45 RPM)

01. All I Want

02. Deep Well

Side B (33 RPM)

01. Pandora’s Egg (live)

02. Tides Of Telepathy (live)

03. Bird Of Prey (live)


VÖ: 14.11.2014 - Label: Nuclear Blast Records



 

Thrash Bombz "Mission Of Blood" 2014 - Iron Shield Records

Herrlich, der streckenweise sehr punkige Gesang, unterlegt mit einer fetten Double-Bass-Drum und jeder Menge ufta-ufta! "Mission Of Blood" macht definitiv Spaß und kann so manch einer Rezension der definierenden Zunft trotzen. Stinkefinger hoch und nicht darüber nachgedacht, dass der ein oder andere Schreiberling den Begriff Thrash Metal in der Bildzeitung gelesen hat. Thrash Metal besitzt Ecken und Kanten, ist unglaublich dreckig und hat vor allem keinen Rahmen, der in einem Lexikon manifestiert wurde und an dessen Definition sich alles messen lassen muss. Echter Thrash wird Dir auf widerwärtigste Art ins Antlitz schlagen und dich gegebenenfalls  vor den Karren dieser verlogenen Gesellschaft spannen.

Weiterlesen ...