"Clean Your Clock" oder anders ausgedrückt, es ist gut so, dass niemand von uns wusste, wie spät es für Lemmy zum Zeitpunkt dieser Aufnahmen wirklich war. Auch wenn er nicht mehr unter uns weilt, und ich bin mir ziemlich sicher, ist er für jeden Fan auf dieser Welt noch immer da.
25 Jahre Illdisposed!!! Als die Herrschaften schon vor einem viertel Jahrhundert massivst die Saiten ihrer Gitarren malträtierten, das Mikrofon vollsabberten und die Felle des Schlagzeugs zerstörten, habe ich noch in die Hose geballert.
Darker Half schickten Anfang 2016 ihr 2014er Werk, welches sie seinerzeit in Eigenregie veröffentlichten, erneut ins Rennen, diesmal über ihr neues Label FastBall Music. Zurecht, denn die Australier hatten auf "Never Surrender" zwei richtig starke Nummern am Start.
Was uns diese drei Damen der Schöpfung hier am 3. Juni 2016 in Form von "Agony" um die Ohren schleudern werden, hat sich auf jeden Fall gewaschen. Mit ihrem Debütsilberling "Victim Of Yourself" schlug die brasilianische Female-Thrashcombo Nervosa bereits ein wie eine Bombe, doch ihr zweiter Streich wird ähnlich tiefe Krater in die brasilianischen Strände reißen.
Als ich aufstieg oder "As I Ascend" (Track 4) hinterlässt bereits nach der ersten Talfahrt ins Reich der Stockholmer Finster-Väter seine pechschwarzen Spuren. Doch zuvor wollen wir die ersten 3 Grabplatten verschieben, um den modrigen Geruch des 6. Schwarzwerks von Dark Funeral der Reihe nach entweichen zu lassen.
Und noch eine aufgewertete Reliquie vergangener Gamma Ray-Tage segelte in der schönen Maienzeit via earMusic in die Regale der Händler. Die Rede ist vom 3. Studioalbum "Insanity And Genius", das Letzte mit Sänger Ralf Scheepers, der nur ein Jahr später die Band Primal Fear gründete.
Angra's "Sercret Garden" - auf dieses Review habe ich mich schon vor vier Wochen gefreut. Nicht, dass ich von der ersten Sekunde an voll überzeugt war. Nein - ganz im Gegenteil, denn der erste Durchlauf trieb mir wirklich kein erlösendes Grinsen ins Gesicht. Dafür ist das neue Album mit jedem Hören gewachsen...und zwar ganz gewaltig. Das nunmehr achte Studiowerk der 1991 gegründeten Brasilianer ist verdammt komplex und angelt auch aus der aller letzten Ecke fantastische Melodien, die sich dem Zuhörer eben nicht sofort erschließen.
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