Blues Pills haben mit "Devil Man" eine wahre Glanzleistung vollbracht. Das Mini-Album erschien bereits am 18. Oktober 2013 via Nuclear Blast Records. Es hat etwas gedauert, bis ich begriffen hatte, dass es sich hier um einen kleinen aber feinen Rohdiamanten handelt. Zeitsprung! Normalerweise sind die 70er & Co nicht mein bevorzugtes Jagdgebiet, dennoch kann ich mich sehr genau daran erinnern, als ich das erste Mal "Child In Time" von Deep Purple hörte. Ich war nicht direkt Feuer und Flamme, spürte damals aber sofort, dass das Zeug mehr in sich trug und ich an dem gewissen Etwas nicht vorbeikam. Blues Pills erzeugten durch ihr EP "Devil Man" genau den gleichen Effekt. Du legst die Musik in den Player und denkst: Boah, geiles Organ und sehr interessante Musik, jedoch nicht meine Baustelle.
Es ist schon erstaunlich, was da zur Zeit an großartigen Veröffentlichungen aus dem Hause Classic Rock auf den Markt drückt. Ich denke dabei sofort an Black Star Riders, Blues Pills, Orchid, Kadavar, Zodiac sowie Scorpion Child. Alles Bands, die in den vergangenen Monaten mit ihrer Musik die Schlagzeilen der Rock-Presse positiv beeinflussten. Imperial State Electric knüpfen genau da an, wo die Black Star Riders im Mai 2013 mit ihrem aktuellen Album aufgehört haben. "Reptile Brain Music" rockt locker aus den Musik-Möbeln, gibt sich extrem abwechslungsreich, ist nicht durchschaubar und offenbart auch nach dem 5. Durchlauf das ein oder andere Geheimnis.
Majesty "Banners High" - 2013 VÖ: 20. Dezember 2013 - NoiseArt Records
Holy Father! Majesty, die teutonischen True-Metaller, reißen ein neues Banner in Form der 2. Neuveröffentlichung 2013 in die Höhe. Das Cover-Artwork erinnert mich sehr stark an Manowar. Wird das nunmehr 7. Studio-Album der Deutschen abermals Kurs auf die Hoheitsgewässer von MANOWAR nehmen? Nun ja, ganz so einfach ist es dann doch nicht. In jedem Falle standen die ehemaligen „Kings of Metal“ für die stilistische Ausrichtung von Majesty Pate. Jep, und genau da ist jetzt mein Einsatz. Wenn die alten Herren keine vernünftige Musik mehr zu Stande bekommen, warum sollte es dann nicht eine Band geben, die den wahren Metaller mit (Ohr)aler Nahrung versorgt?
Wer, wenn nicht wir? Wer, wenn nicht ich?
Verdammte Scheiße! Da sitzt man mit einem Kumpel beim Soundcheck und hört mal wieder Incubator. Ja, genau die aus dem schönen Norden unserer Republik. Mit ihren genialen Scheiben „Symphonies of Spiritual Cannibalism“ und „Mc Gillroy, the Housefly“, haben uns die Jungs in den Jahren 1991-1992 doch sehr beglückt. Dann kam „Hirnnektar“ und niemand wusste so recht, was uns Incubator damit sagen wollten? Schwer verdaulich, das Material! Tja, und wie es dann eben so ist, ruck, zuck ist eine Band aufgrund des Wahnsinns und der Masse an Neuveröffentlichungen einfach verschwunden. Leider! Fatal Error, kann ich nur sagen, denn was ich jetzt nach vielen Jahren aufgrund unseres bereits erwähnten Soundchecks gehört habe, muss hier und jetzt in Worte gefasst werden.
In der vielseitigen Welt des Modern Metal ist es mittlerweile zu einer Herausforderung geworden, musikalische Perlen von Durchschnittsgeballer zu unterscheiden. "Perception", die neueste Scheibe von den Schweizern BREAKDOWN OF SANITY, gehört zweifelsohne zur ersten Kategorie und klingt nicht ansatzweise nach 0815 Post Hardcore.
Es ist wieder einmal Zeit für einen Klassiker! Ich kann gar nicht genau sagen, wie oft und natürlich wie lange ich in meinem Leben schon auf das Cover von Overkill's "Feel The Fire" gestarrt habe. Ich weiß aber mit absoluter Sicherheit zu sagen, dass ich noch heute die Haltung der "Typen" auf dem Cover annehme, wenn irgendjemand meint, er müsste mir meine geliebte Musik madig reden. "Feel The Fire" erschien im Jahre 1985 und erst 2 Jahr später bin ich dieser genialen Scheibe habhaft geworden.
Fast schon behutsam - kombinieren [SOON] Melancholie, sanfte Töne und liebliche Melodien, mit derbem Riffwerk. "Better Days", das nunmehr fünfte Album der Hamburger, erscheint pünktlich zum Herbstanfang. Eine bessere Soundtrack-Offerte wird diese verdammte Jahreszeit nicht bekommen, in der fast alles den Bach runtergeht.
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